09.06.2010

Zu Besuch in der Hauptstadt

Der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in Berlin gehört für viele Akteure zum jährlichen Pflichtprogramm. Bekannte Größen aus der Gesundheitspolitik sowie der Pflege und Medizin treffen sich alljährlich, um über aktuelle Themen zu diskutieren und um Netzwerke zu pflegen oder aufzubauen. In diesem Jahr war erstmalig auch der Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten (ZVK) mit einem eigenen Forum vertreten.

Studierende der Lehreinheit Pflege und Gesundheit besuchen den Hauptstadtkongress in Berlin

Der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in Berlin gehört für viele Akteure zum jährlichen Pflichtprogramm. Bekannte Größen aus der Gesundheitspolitik sowie der Pflege und Medizin treffen sich alljährlich, um über aktuelle Themen zu diskutieren und um Netzwerke zu pflegen oder aufzubauen. In diesem Jahr war erstmalig auch der Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten (ZVK) mit einem eigenen Forum vertreten.

Für 38 Studierende der verschiedenen Semester und Studiengänge der Lehreinheit Pflege und Gesundheit war dies Grund genug sich an der Exkursion, die aus Studienbeiträgen finanziert wurde anzuschließen.

Zusammen mit den Exkursionsleiterinnen Eva Trompetter und Ina Struckmann startete die Exkursionsgesellschaft am 6. Mai mit dem modern ausgestatteten Reisebus und einem gut gelaunten Busfahrer Richtung ICC Berlin. Dort startete am frühen Nachmittag das Forum Physiotherapie mit verschiedenen Vorträgen zum Thema "Direktzugang". Das Thema wurde aus Sicht der Medizin, der Gesundheitswissenschaften, der Physiotherapie und aus Sicht eines Ökonomen beleuchtet und mit einem Erfahrungsbericht aus den Niederlanden, welche bereits den Direktzugang modellhaft eingeführt haben, ergänzt. Beim Deutschen Pflegekongress wurden parallel der neue Pflegebegriff, die neuen Pflegestufen und Zukunftsperspektiven der Pflege diskutiert. Am Folgetag nutzen die Studierenden neben dem Forum Physiotherapie und den Vorträgen des Pflegekongresses auch die freien Workshopangebote. Im Workshop "Gerechte Gesundheit global - Kreative Lösungen für Entwicklungsländer" wurden aus der Perspektive der Gesundheitswissenschaften kreative Projekte für neue nationale und internationale Finanzierungs- und Entwicklungsperspektiven vorgestellt. "Die Vorträge über soziale Ungleichheit in Europa und social business waren sehr bereichernd und richtig gut. Vieles wurde zwar auf Englisch vorgetragen, aber es gab sogar einen Dolmetscher." Berichtet eine Studentin. Im Forum Physiotherapie referierten Prof. Dr. Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik und Cordula Braun von der Hochschule 21 Buxtehude über Evidenzbasierung und Leitlinien in der Physiotherapie. Studierende berichteten, dass viele dieser Themen aktuell bereits in den Lehrveranstaltungen thematisiert werden, so dass gut mit geredet und mitgedacht werden konnte.

Ein kleines kulturelles Rahmenprogramm wurde durch eine spontane Stadtrundfahrt mit dem Reisebus eingeschoben. Neben der berliner Rush-Hour konnten auch andere Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der Reichstag oder die Museumsinsel kurz bestaunt werden. Am Abend erkundete der ein oder andere noch auf eigene Faust das berliner Nachtleben.

Der fachliche Input war für die Studierenden an vielen Stellen eine Ergänzung zum den Themen der Vorlesung. Aber auch der informelle interdisziplinäre Austausch der Studierenden auf der Fahrt und am Abend war sehr rege und wurde als wichtig empfunden. "Es ist gut sich auch einmal semesterübergreifend auszutauschen und die Therapeuten aus den anderen Semestern kennen zu lernen. Während der Vorlesungen oder in den Pausen war das bisher kaum möglich. Jetzt kennt man sich besser und hat ein anderes Zusammengehörigkeitsgefühl.", berichtet eine Studentin.