Wie ein Phönix aus der Asche

Bielefeld (fhb). Die Laufgruppe der Fachhochschule (FH) Bielefeld hat es wieder geschafft unter den Top 3 des Finnbahn-Meetings der Universität Bielefeld zu landen - diesmal gegen 28 Mannschaften. Mit einer Zeit von 35 Minuten und 22 Sekunden machten sie den 2. Platz, 29 Sekunden schneller als die Drittplatzierten.

Die Teilnahme der FH Bielefeld am Finnbahn-Meeting hätte beinahe nicht stattgefunden. Denn von den Organisatoren wurde die Anmeldung eines einheitsübergreifenden Hochschulteams eine Woche vor Start untersagt. Bisher lief die FH-Laufgruppe unter dem Namen "Galloppierende Amtsschimmel" offiziell mit Läufern aus Studierenden, Mitarbeitern und Professoren verschiedener Fachbereiche und Dezernate. Nun waren nur noch jeweils eine Laufgruppe pro Fachbereich beziehungsweise eine für die Verwaltung erlaubt. Die bereits feststehende Startliste musste deshalb kurzfristig geändert werden. Da die meisten Läufer aus dem Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit antreten wollten, mussten hier weitere Läufer aus dem Fachbereich gesucht werden. Das stellte sich glücklicherweise nicht als Problem dar: Denn die gefragten Personen sagten sofort zu. Die neu zusammengestellte Laufgruppe gab sich den Namen "Phönixe aus der Asche". Bis zur Hälfte der Strecke führten die "Phönixe" sogar das Rennen an und wurden dann aber leider von den Mathematikern "AAA - Analysis and Algebra" der Uni Bielefeld von der ersten Position verdrängt. Auf dem dritten Platz landeten die Sportwissenschaftler "Auf Achilles Fersen". Nach dem Rennen wurde mit einer Preisverleihung und einem gemeinsamen Essen gefeiert.

Bereits zum 32. Mal organisierte die Abteilung Sportwissenschaften der Universität  Bielefeld das Finnbahn-Meeting. Bei diesem Rennen gibt es besondere Regeln und Bedingungen: Ein Team besteht aus zehn Mitgliedern, darunter mindestens drei Frauen. Alle zusammen müssen mindestens 300 Jahre alt sein. Für jedes zusätzliche Jahr gibt es fünf Meter Vorsprung. Insgesamt werden 10 Kilometer gerannt, das sind 20 Runden auf der Finnbahn. Jeder Läufer muss mindestens 500 Meter und darf maximal 2.000 Meter laufen.

Am Training der FH-Laufgruppe nehmen Studierende, Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern teil - teils ambitionierte Sportler, teils Freizeitaktivisten. Das ganze Jahr hindurch wird dienstags gemeinsame trainiert - im Winter in der Seidenstickerhalle, ab Frühling auf der Rußheide und kurz vor dem Meeting auf der Finnbahn, die sich direkt neben dem Uni-Hauptgebäude befindet. Das FH-Laufteam freut sich immer über (auch älteren) Nachwuchs!

 Text: Nermin Köklüce