15.01.2008

Lebensqualität, Leben und Wohnen im Alter – Soziale Integration und wechselseitige Verantwortung

Drei Studierendenteams der Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen sowie Pflege und Gesundheit wurden in dem von der Stiftung Haus Bethlehem in Herford ausgeschriebenen Wettbewerb "Leben und Wohnen am Pöppelmannwall" ausgezeichnet.

Für drei Studierendenteams der Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen sowie Pflege und Gesundheit war die letzte Woche besonders erfolgreich. Ihre Arbeiten wurden in dem von der Stiftung Haus Bethlehem in Herford ausgeschriebenen Wettbewerb "Leben und Wohnen am Pöppelmannwall" von ein hochkarätig besetzten Jury ausgezeichnet. Der 1. Preis mit 1.000 Euro ging an das Team Olga Berhorst, Heike Hoffmann, Dominik Jäger, Rasmus Knudsen, Boris Lubitowski, Waldemar Rein, Claudia Schulze, Andreas Schwab und Kerstin Wedler. Das "Konzept zur Förderung gemeinsamen Lebens und von einander Lernens in Anlehnung an einen Bauernhof" überzeugte am meisten. Zwei 2. Preise mit jeweils 500 Euro gingen an Sevin Aro, Sven Baltruschat, Saga Barden, Simone Haferkamp, Arzu Keser, Andre-Patrick Ptatscheck, Malte Ramann, Michael-Niklas Rühe und Robin Wolke mit ihrer Arbeit "Selbstbestimmtes Leben in flexiblen Wohnformen für jung und alt" und an das Team Jessica Bahes, Jasmin Böhl, Garvin Bunnenberg, Franziska Denkel, Vanessa Fiestelmann, Dorothee Holters, Judith Kytzia, Anika Penning und Sebastian Tapken mit dem Konzept "Generationsübergreifendes Leben". Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind zum 25. Januar 2008 in den Räumen der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist, Komturstraße 4a in Herford zu sehen.

Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs ist vor dem Hintergrund eines realen Projekts entwickelt worden. Zu dem Thema "Wohnen und Leben am Pöppelmannwall" sollten Wohnkonzepte aus pflegewissenschaftlicher und architektonischer Perspektive erarbeitet werden, die als Grundlage für eine spätere Realisierung durch die Stiftung Haus Bethlehem in Herford genutzt werden sollen. Die Studierenden des Fachbereichs Pflege und Gesundheit entwickelten insgesamt zehn verschiedene Konzepte zum Leben und Wohnen im Alter, die soziale Integration und wechselseitige Verantwortung realisieren sollen. So zeigen einzelne Projekte im Rahmen des generationübergreifenden Wohnens "Konzepte zur Förderung sozialer Integration" sowie "Selbstbestimmtes Leben in flexiblen Wohnformen". Ein weiteres Projekt behandelt das "Individuelle, selbstbestimmte, flexible Wohnen und Leben bis zum Tod".

Das Ziel der seit 2004 eingeleiteten interdisziplinären Zusammenarbeit der beiden Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen und Pflege und Gesundheit ist die Forschung an Themenbereichen, die von öffentlichem Interesse sind. Unter dem Titel "Lebensqualität im Alter" sind bis heute u. a. folgende Themen bearbeitet worden: Bedarfsorientiertes Wohnen alter Menschen in der Stadt, die mit Untersuchungen zur Versorgung und Ausstattung zentraler städtischer Quartiere einhergingen, gemeinsame Wohnformen von Jung und Alt sowie die konzeptionelle Ausgestaltung integrativer Wohn- und Lebensmodelle.

"Die Studierenden lernen in dieser Veranstaltung in realitätsnaher Weise im interdisziplinären Team zielorientiert zusammen zu arbeiten und wissenschaftlich basierte, innovative Versorgungskonzepte, die an den Bedürfnissen und Erfordernissen des Lebens im Alter ausgerichtet sind", so die projektleitenden Professoren Barbara Knigge-Demal, Bettina Mons und Andreas Uffelmann, "zu entwickeln, zu präsentieren und zu reflektieren. Darüber hinaus werden neue Arbeitsfelder erschlossen und Untersuchungsgrundlagen für zukünftige Lebensentwürfe bereitgestellt."