16.09.2008

Neue Ausbildungsmodelle in der Altenpflege

Expertentreffen zum Projekt "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung".

Die Fachhochschule (FH) Bielefeld führt in Kooperation mit dem Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) bis Dezember 2011 das Projekt "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung" durch. Den Auftakt bildet das erste Expertentreffen für die Entwicklung eines Qualifizierungsrahmens für die Pflege und Betreuung alter Menschen. Mit dem Projekt reagieren FH Bielefeld und dip auf den demografischen Wandel und den stark ansteigenden Bedarf im Altenpflegebereich. Die Projektförderung von insgesamt 1,1 Millionen Euro erfolgt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS-NRW).

Die Fachhochschule (FH) Bielefeld führt in Kooperation mit dem Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) bis Dezember 2011 das Projekt "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung" durch. Den Auftakt bildet das erste Expertentreffen für die Entwicklung eines Qualifizierungsrahmens für die Pflege und Betreuung alter Menschen. Mit dem Projekt reagieren FH Bielefeld und dip auf den demografischen Wandel und den stark ansteigenden Bedarf im Altenpflegebereich. Die Projektförderung von insgesamt 1,1 Millionen Euro erfolgt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS-NRW).

Zur Entwicklung des Qualifikationsrahmens hat sich die Expertenarbeitsgruppe, bestehend aus Entscheidungsträgern der beruflichen Bildung, der ambulanten und stationären Pflege sowie weiterer Fachexperten im Fachbereich Wirtschaft und Pflege am FH-Campus "Am Stadtholz" getroffen. Innerhalb eines Jahres soll ein Qualifikationsrahmen für die Altenpflege entwickelt werden, der verschiedene Abstufungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung bis zur Hochschulbildung voneinander unterscheidet. Ausgehend von der Altenpflegeausbildung gilt es, die unterschiedlichen Qualifikationsniveaus eindeutig zu beschreiben und voneinander abzugrenzen. Der Qualifikationsrahmen wird abschließend durch die Fachöffentlichkeit konsentiert.

Exemplarisch für das Land NRW werden in dem Projekt gestufte und modularisierte Ausbildungsmodelle entwickelt und erprobt: die Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/-in, die dreijährige Ausbildung zum/zur Altenpfleger/-in und eine ausgewählte fach- oder funktionsorientierte Weiterbildung.

Ziel des Projekts ist, die Qualität der Altenpflege durch bedarfsorientierte und einrichtungsbezogene Qualifizierungen zu verbessern und auf einem hohen Niveau sicherzustellen. Projekthintergrund ist der demografische Wandel unserer Gesellschaft mit einem immer größeren Anteil älterer Menschen. Insbesondere das Berufsfeld der Pflege und Betreuung älterer Menschen erlangt angesichts dessen eine zunehmend höhere Bedeutung. Durch ein durchlässiges Qualifizierungssystem erhalten Menschen mit geringen Bildungsabschlüssen einen leichteren Zugang zum Berufsfeld der Altenpflege. Besonders für gering qualifizierte Mitarbeiter ergeben sich verbesserte Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung, da die einzelnen Qualifizierungen aufeinander aufbauen. "Das gestufte Qualifikationssystem bietet den Beschäftigten die Möglichkeit zum lebenslangen Lernen", berichtet Projektleiterin Professorin Gertrud Hundenborn des dip. "Durch die Modularisierung der Ausbildungen kann aus dem beruflichen Abschluss ein Anschluss an eine neue Qualifizierung erfolgen", so Projektleiterin Professorin Barbara Knigge-Demal von der FH Bielefeld.