01.04.2011

NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze besucht Fachhochschule Bielefeld

Grundsteinlegung für den Neubau der Fachhochschule und Eröffnung des Forschungslabors mieletec standen auf dem Programm.

Nach einem ersten Gespräch mit dem Präsidium ging es zur Baustelle für den Neubau der Fachhochschule auf dem Campus Bielefeld. Gemeinsam mit der Präsidentin der Fachhochschule, Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff, Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen und Reinhold Peter vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, besiegelte die Ministerin mit drei symbolischen Hammerschlägen die Grundsteinlegung für das neue Gebäude.

Ab 2013 werden hier Studierende, Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter einem Dach arbeiten, die bisher auf fünf Standorte in Bielefeld verteilt waren. Das neue Gebäude wird der Fachhochschule Bielefeld ein unverwechselbares Gesicht und eine eindeutige Adresse geben. Es wird die Bielefelder Standorte der Fachhochschule Universitätshauptgebäude, Wilhelm-Bertelsmann-Straße, Am Stadtholz, Kurt-Schumacher-Straße und Lampingstraße ersetzen.

Auf Einladung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW fanden sich rund 150 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung zur traditionellen Grundsteinlegung auf dem weitläufigen Gelände ein.

Die Präsidentin der Fachhochschule, Professorin Rennen-Allhoff betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung des Gebäudes: "Mit der Grundsteinlegung nimmt nicht nur eine deutliche Verbesserung der räumlichen Unterbringung unserer Hochschule Gestalt an. Mit dem Neubau wird die Fachhochschule eine auch in der Stadt erkennbare Hochschule mit einer eindeutigen Adresse."

Nach der Tradition des Baugewerbes wurde eine Urkunde zusammen mit den Bauplänen, aktuellen Tageszeitungen sowie zurzeit gültigem Münzgeld in einem kupfernen Behälter eingemauert und die Grundsteinlegung mit drei Hammerschlägen vollzogen. "Lassen Sie uns an diesem schönen Brauch festhalten und jeden Hammerschlag mit einem Wunsch verbinden", sagte Reinhold Peter zu der versammelten Menge. "Zum ersten auf ein gutes Gelingen dieses Bauwerks, zum zweiten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Bielefeld Freude an diesem Gebäude haben und zum dritten, dass dieser Bau unfallfrei bleibt."

Auf dem Campus Nord werden die Besucher zukünftig von dem neuen, 31.500 Quadratmeter (Hauptnutzfläche) großen Fachhochschulgebäude empfangen. Die Tiefgarage bietet mehr als 1.000 Parkplätze und ist Ursache dafür, dass die Gäste der Grundsteinlegung vor sich eine rund 200 Meter lange, rund 80 Meter breite und bis zu zwölf Metern tiefe Baugrube sahen. Hierfür wurden in den vergangenen Monaten rund 170.000 Kubikmeter Erdaushub abtransportiert. Das Land NRW, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und die Fachhochschule Bielefeld haben für diesen Neubau gemeinsam im Hochschulmodernisierungsprogramm des Landes eine Projektsumme von 154 Millionen Euro vereinbart.

Das äußere Erscheinungsbild der FH wird durch eine gemusterte Fassade geprägt, bei der sich transparente und opake Fassadenelemente abwechseln.

 

Weitere Informationen zum Neubau und zum Campus Bielefeld finden Sie hier: www.campus-bielefeld.de

 

Forschungslabor mieletec

Von der Großbaustelle ging es in den Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik. Dort eröffnete die Ministerin gemeinsam mit Miele-Geschäftsführer Dr. Markus Miele und der Präsidentin das neue Forschungslabor "mieletec". Ein erstes Projekt des mieletec befasst sich mit intelligenten Garverfahren und dient der Erforschung von Verfahren zur Steigerung der Energieeffizienz und Leistung von Kochfeldern und Dampfgarern.

Die Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff, ist stolz auf die Kooperation: "Zum einen können wir unseren Studierenden ein konkretes Forschungsthema in Zusammenarbeit mit einem Weltkonzern in unseren eigenen Räumen bieten. Zum anderen sehe ich darin eine gelungene Verbindung von angewandter Forschung und Grundlagenforschung." 

Ministerin Svenja Schulze betonte in ihrem Grußwort den Nutzen für die Studierenden: "Sie leisten hier auch einen wichtigen Beitrag zu einer praxisorientierten Ausbildung. Das ist die anwendungsbezogene Hochschulausbildung, die wir uns alle wünschen."

Dr. Markus Miele ging auf die Einzigartigkeit des mieletec ein: "Das mieletec ist die erste Forschungseinrichtung überhaupt, die Miele finanziell und personell unterstützt und mit der dauerhaft ein permanenter und intensiver wissenschaftlicher Austausch stattfinden wird."

Mehr zum mieletec: http://www.fh-bielefeld.de/presse/fachhochschule-bielefeld-und-miele-richten-forschungslabor-ein