13.11.2015

Orientierung und Entscheidungshilfe

125 Schülerinnen und Schüler zum Dualen Orientierungspraktikum an der FH Bielefeld.

Bielefeld (fhb). Möchte ich überhaupt studieren? Gehe ich an eine Fachhochschule oder an eine Universität? Welcher Studiengang passt eigentlich zu mir? Die richtige Wahl zu treffen, fällt oftmals schwer. Doch 125 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus Schulen in Bielefeld, Minden, Gütersloh, Halle, Harsewinkel und Paderborn dürfte demnächst, nach bestandenem Abitur, die Entscheidung ein wenig leichter fallen. Sie hatten sich jetzt zum Dualen Orientierungspraktikum (DOP) an der Fachhochschule Bielefeld angemeldet, um eine Woche lang Hochschulluft zu schnuppern und erste Einblicke in den Studienalltag zu gewinnen. Das Motto: Informationen aus erster Hand, Theorie und Praxis kompakt vermittelt. Karin Laube von der Zentralen Studienberatung der FH: "Das DOP sieht eine Woche Hospitation in einem Studiengang und eine Woche Praktikum in dem dazu passenden Berufsfeld vor. Zeit genug, um einen ersten und etwas verlässlicheren Eindruck zur Studien- und Berufswahl zu gewinnen." Das Duale Orientierungspraktikum wird alljährlich angeboten. Es ist ein Baustein der Berufsorientierung für Schulen in NRW.

Das Interesse der jungen Leute verteilte sich zahlenmäßig ausgewogen über die Angebote aus - in Bielefeld - Gestaltung, Ingenieurwissenschaften, Sozialwesen und Wirtschaft, sowie am Campus Minden, wo Architektur, Bauingenieurwesen und Informatik auf dem Stundenplan standen. Die Schülerinnen und Schüler konnten eine Woche lang an regulären Lehrveranstaltungen teilnehmen und sozusagen "mitstudieren".

DOP-Organisatoren waren wie gewohnt der Schulbeauftragte der FH Bielefeld, Prof. Dr. Jörg-Michael Keuntje vom Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit, die Mitarbeiterinnen der Zentralen Studienberatung und die Koordinatoren an den Fachbereichen, unter anderen Christiane Möcker (Fachbereich Sozialwesen), Malaika Görres (Campus Minden), Manuel Mai (Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik), Nermin Köklüce (Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit) sowie Roman Bezjak (Fachbereich Gestaltung). Schulbeauftragter Keuntje: "Wichtig ist uns, dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, den Unterschied zwischen Schule und Hochschule am jeweiligen Fachbereich kennenzulernen. Die Studienkultur ist frei und nicht gelenkt." Der Praxisbezug des Fachhochschulstudiums sei, so Keuntje weiter, in Workshop-Angeboten vermittelt worden, Gespräche mit Studierenden und Tipps zur Studienorientierung hätten das Programm abgerundet.

Geholfen hat das Duale Orientierungspraktikum auf alle Fälle bei der Studienwahlentscheidung. Das jedenfalls lassen einige Original-Töne aus dem Schüler-Kreis vermuten: "Ich weiß jetzt, was es für Möglichkeiten gibt." Und "Ich hatte mich zwar schon vorher entschieden, aber das Praktikum hat mich in meiner Entscheidung bestärkt." Oder einfach: "Es hat sich gut angefühlt, für ein paar Tage mal ein Student zu sein".