30.09.2014

Regionale Verbundenheit soll sichtbar gemacht werden

Marketing-Seminar der Fachhochschule mit Arminia Bielefeld gestartet.

Bielefeld (fhb). Den Verein Arminia in der Stadt präsenter zu machen -  das ist das Ziel eines Kooperationsprojektes der Fachhochschule Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen und dem DSC Arminia Bielefeld. »Die meisten unserer Fans kommen aus der Region, doch im Gegensatz zu anderen Städten ist der Verein in Bielefeld kaum zu sehen«, erklärte Christian Venghaus, Leiter des Club-Marketings. Im Rahmen eines Seminars von Professor Günter Schmid aus dem Bereich Betriebswirtschaftslehre und Patrick Roßmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der FH Bielefeld, werden 15 Studierende bis Dezember in sechs Gruppen Marketing-Konzepte entwickeln. Ziel ist eine Image-Stärkung und höhere Präsenz des Vereins in der Stadt. In einem Briefing in der SchücoArena lernten die Studierenden am Freitag, 26. September, zunächst den Verein und das Stadion kennen, bevor sie am kommenden Samstag das Spiel gegen Dresden besuchen werden.

»Wir haben harte Jahre hinter uns. Nun soll es weiter bergauf gehen und das wollen wir zeigen«, ergänzte Christian Venghaus. Dabei sieht sich der Verein jedoch auch kritisch und immer mit ein wenig Selbstironie: »Wir sind natürlich ein Verein, der traditionell sehr viele Aufs und Abs mitgemacht hat. Als Armine muss man schon Nehmerqualitäten beweisen. Und gerade weil in der Vergangenheit vielleicht auch nicht immer alles optimal gelaufen ist, ist der Rückhalt unter den Bielefeldern so wichtig«, sagte Christian Venghaus.

»Um uns im Bereich des Markenmanagements bei Sportvereinen zu verstärken, haben wir Dr. Michael Schade vom Lehrstuhl für innovatives Markenmanagement der Universität Bremen als weiteren Kooperationspartner gewinnen können«, berichtete Patrick Roßmann. Die Studierenden werden nun selbständig die Projekte erarbeiten und die Ergebnisse im Dezember dem DSC Arminia Bielefeld präsentieren. Die Umsetzung der erstellten Konzepte ist allerdings noch ungewiss. Ein Budget steht bei der finanziellen Lage des Vereins nicht zur Verfügung. »Aber das ist schließlich eine sehr praxisnahe Herausforderung«, erklärte Kevin Pamann vom Club-Marketing. »Sollten die Ergebnisse uns überzeugen, werden wir versuchen, sie mit Hilfe von Kooperationspartnern umzusetzen.« Die Fortführung der Projekte wäre im nächsten Jahr zudem durch Praktika oder Bachelorarbeiten der Studierenden denkbar.