10.05.2011

"Selber mitmachen auf dem Weg in eine richtige Studentenstadt"

Empfang von Bürgermeisterin Maria Unger für die FH-Studierenden am Standort Gütersloh kam gut an

Gütersloh (fhb). "Unsere Stadt ist als Hochschulstandort ein Garant für gutes, zeitgemäßes Studieren und eine sehr gute Basis für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben." Mit diesen Worten eröffnete Maria Unger, die Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh, am vergangenen Freitagnachmittag vor rund 100 Studierenden einen kleinen Empfang in der Sky-Lobby des Theaters vor Ort. Die Bürgermeisterin selber hatte die angehenden Akademiker samt ihrer Professorinnen und Professoren eingeladen, und damit zum Ausdruck gebracht: Die Stadt freut sich außerordentlich über das Engagement der Fachhochschule Bielefeld, die hier ihren Studienbetrieb im vergangenen September aufgenommen hatte und ihn künftig weiter ausbauen will. "Noch ist Gütersloh keine echte Studentenstadt", fügte die Bürgermeisterin selbstkritisch hinzu: "Aber was nicht ist, kann ja noch werden."

Bei bestem Wetter, bei Kaffee und Kuchen und einem vorzüglichen Panoramablick über die Dächer und Grünanlagen der rund 100.000 Einwohner zählenden Stadt ging die Zeit kurzweilig vorüber. Mit ihrer Einladung wollte die Bürgermeisterin ein Zeichen setzen und "mit Ihnen ins Gespräch kommen". "Es ist eine außerordentlich positive Entwicklung, dass im vergangenen Jahr die drei Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Automatisierungstechnik/Mechatronik und Gesundheits- und Krankenpflege erfolgreich ihren Betrieb in unserer Stadt aufgenommen haben", betonte Maria Unger in ihrer Begrüßung.

Dank des "dualen Aufbaus" des Studiums bedeutet das Studieren in Gütersloh nicht nur Theorie-Pauken, sondern immer auch Praxisphasen in ostwestfälischen Unternehmen. OWL als starker Standort zahlreicher Firmen biete jungen Menschen attraktive Möglichkeiten, direkt in die Wirtschaft einzusteigen, so die Einschätzung der Bürgermeisterin.

Unger rief die jungen Menschen dazu auf, selbst mitzuwirken auf dem Weg zu einer "richtigen Studentenstadt": "Schaffen Sie sich selber Ihre Angebote. Bleiben Sie nach den Lehrveranstaltungen hier und nehmen am städtischen Leben teil. Werden Sie Gütersloher."

Die einzige Sorge, die im Gespräch mit der Bürgermeisterin geäußert wurde: Wie sieht es mit dem Raumangebot aus, wenn die Studienplatznachfrage zum kommenden Wintersemester sehr groß sein wird? Eine Lösung dafür, so die Bürgermeisterin, sei in Arbeit.