08.08.2014

Startschuss für die GENIALE

FH Bielefeld mit vielen Aktionen für junge Forscher dabei.

Bielefeld (fhb). Mit der Deutschland-Premiere des Orchesterspektakels "Icarus at the Edge of Time"  startet heute Abend zum dritten Mal das Science-Festival GENIALE in Bielefeld. Bis nächste Woche Samstag, 16. August, zeigen die sieben Bielefelder Hochschulen unterschiedliche Veranstaltungen rund um die Wissenschaft einem breiten Publikum. Die Stadt wird zu einem Campus: Dank rund 170 Projekten und mehr als 400 Einzelveranstaltungen werden die Bürger zu Forschern, Wissenschaftlern und Entdeckern. Bei den letzten beiden GENIALE-Festivals nutzten insgesamt mehr als 90.000 Bielefelder die kostenlosen Angebote.

Ab Montag, 11. August, beginnt auch für die Fachhochschule Bielefeld die GENIALE Zeit. An der Wilhelm-Bertelsmann-Straße stellt sich der Fachbereich Ingenieurwissenschaft und Mathematik den großen und kleinen Entdeckern vor. Ein farbiges Puzzle unter rotem oder blauem Licht zu lösen, ist keine leichte Aufgabe. Dieser können sich vormittags Kinder von drei bis acht Jahren und nachmittags junge Forscher ab neun Jahren stellen. Auch über Farbdisplays von Smartphones, Laptops und Tablets werden die Kids und ihre Eltern spannende Sachen erfahren. Anhand eines Fabrikmodells aus Fischertechnikkomponenten sehen die Besucher zudem, woher die Maschine in einem automatisch gesteuerten Lager weiß, wo was zu finden ist. In die Welt der Werkstoffprüfung werden die jungen Forscher anhand des Zug- und Kerbschlagbiegeversuchs eingeführt, denn: Welche Last kann ein Bauteil grundsätzlich tragen, bevor es versagt, also reißt?

Am Dienstag, 12. August, und Mittwoch, 13. August, gibt es die gemeinsamen Campus-Tage der Fachhochschule und der Universität Bielefeld. Auf dem Sozialen Feld neben dem neuen Gebäude X können die Besucher anhand 24 verschiedener Aktionen auf der FH-Wissensmeile viel Interessantes entdecken, bestaunen und ausprobieren.

Ein großes Thema der FH-Wissensmeile am Dienstag ist das Wasser: Verschiedene Wasserarten  und wie man aus Wasser und Sonne Energie gewinnen kann, erfahren junge Entdecker zwischen sechs und 13 Jahren. Wie der Strom aber überhaupt in die Steckdose kommt oder wie aus Sonne Energie gewonnen wird, erklärt die Kita "EffHa" den Kleinsten zwischen drei und acht Jahren. Sogar eine Apfelbatterie gibt es hier zu bestaunen. Daneben können die Aufgaben eines Bauingenieurs und die Planung von Städten erkundet werden. Bei der FH-Schreibolympiade treten schließlich Familienmitglieder miteinander an und lernen, was es mit dem Schreiben im Studium auf sich hat und wie Probleme durchs Beschreiben verstanden werden können. Wie dagegen ohne Worte formuliert wird, nämlich innerhalb der molekularen Küche, kann anhand eines Rätselpfades und Mitmachexperimenten gelernt werden. Dazu gehört auch die eigene Herstellung von essbaren Kapseln, Schäumen und Gelees.

Am Mittwoch baut das Schülerinnen- und Schülerlabor "experiMINT" mit Kindern der Jahrgangsstufen fünf bis acht eigene Bumerangs. Nebenbei erfahren die Kinder, warum Objekte überhaupt fliegen können. Anhand unterschiedlicher Experimente rund ums Altern, wie das Tragen eines Tremor-Handschuhs, lernen die jungen Besucher, was es bedeutet, ein körperliches Handicap zu haben und welche Möglichkeiten zur besseren Alltagbewältigung es mittlerweile gibt. Mit einem Elektrorollstuhl kann hier ein Fahr- und Erlebnisparcours überwunden werden. Gleichzeitig erfahren die Forscher, wie überhaupt ein Motor funktioniert und was dies und die Schnelligkeit des Gefährts mit Wärme zu tun hat. Eine andere Art der Energienutzung bietet sich Mädchen ab neun Jahren auf der FH-Wissensmeile: Sie können ein kleines, sich drehendes Solarobjekt bauen. Zu Hause wird so die Fensterbank oder der Schreibtisch ordentlich in Schwung gebracht.

 

Für drei anmeldepflichtige Veranstaltungen der Fachhochschule sind noch Restplätze zu ergattern:

Im Kurs "Miniatur-Internet" kann man ein Computer-Crack werden.  Wie  das Internet funktioniert und die Erstellung eines eigenen kleinen Netzwerks wird am Dienstag, 12. August, in Kursen für 14 bis 18-Jährige und  für Erwachsene erlernt. Netzwerkkenntnisse werden dabei NICHT vorausgesetzt!

Körperlich aktiver geht es dagegen bei der letzten FH-Veranstaltung der GENIALE am Freitag, 15. August, zu: Tanzbegeisterte oder Tanzeinsteiger von sechs bis 99 Jahren erstellen  im Workshop "MOTS - Moderner Tanz" eigene  kurze Choreographien. Die Ergebnisse werden anschließend um 17 Uhr auf dem Jahnplatz präsentiert und von einem hoffentlich breiten GENIALE-Publikum bestaunt.

 

Die FH Bielefeld auf der GENIALE:

Mo., 11.8.
Ingenieurwissenschaften und Mathematik

Di., 12.8. und Mi., 13.8.
FH-Wissensmeile an den Campus-Tagen / Campus Bielefeld

Fr., 15.8.
Jahnplatz

Programm (pdf)