29.04.2016

Forschen und promovieren an der FH Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld

Forschungskolleg MoRitS - Modellbasierte Realisierung intelligenter Systeme in der Nano- und Biotechnologie – veranstaltet Symposium.

"MoRitS ist eine einzigartige und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit von Universität und Fachhochschule Bielefeld", stellte Prof. Dr. Andreas Hütten fest, als er im Konferenzsaal der Fachhochschule (FH) Bielefeld das Symposium eröffnete. Der Universitäts-Professor ist gemeinsam mit seinem Kollegen von der Fachhochschule Bielefeld, Prof. Dr. Christian Schröder, Sprecher der Forschungskooperation „MoRitS - Modellbasierte Realisierung intelligenter Systeme in der Nano- und Biotechnologie". MoRitS wird vom NRW-Wissenschaftsministerium vier Jahre lang mit insgesamt 1,8 Millionen Euro gefördert und bietet qualifizierten Absolventinnen und Absolventen beider Hochschulen die Möglichkeit zur kooperativen Promotion.

Bei der anschließenden Begrüßung durch Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, die Präsidentin der FH Bielefeld, und Prof. Dr.-Ing. Lothar Budde, den Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) an der FH Bielefeld, hoben beide hervor, wie wichtig und erhaltenswert eine solche kooperative Plattform sei, um Studierenden – neben den Bachelor- und Masterstudiengängen – die akademische Weiterqualifizierung anzubieten. „Dabei wird der Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses in den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen eine besondere Bedeutung beigemessen“, betonte Prof. Hütten, „mit einer eindrucksvollen Mehrheit von Doktorandinnen in den MoRitS-Projekten, und sogar einer Zweidrittelmehrheit bei den bisher sechs in MoRitS erfolgreich abgeschlossenen Dissertationen“.

Die fünf interdisziplinären MoRitS-Forschungsprojekte, die gemeinsam von Professoren des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) der FH Bielefeld und Professoren der Fakultäten für Biologie und Physik sowie der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld betreut werden, wurden im Laufe des Nachmittags in interessanten Vorträgen vorgestellt. In den Projekten geht es um die simulationsunterstützte Entwicklung von magnetoresistiver Sensorik auf der Basis von nanopartikulären Systemen und um bioinspirierte Elektrorezeptoren – hier werden elektrische Fische untersucht, die mithilfe spezieller Organe elektrische Signale erzeugen, die sie zur Orientierung nutzen. Zudem steht die Echtzeit-Bildverarbeitung von super-aufgelösten optischen Mikroskopie-Daten lebender Zellen im Mittelpunkt des Forscherinteresses ebenso wie die Modellierung und Optimierung biologischer Prozesse und die Immobilisierung von Algen in neuartigen Siliziumgelen zur biologischen Wasserstoffproduktion.

Weitere Informationen unter: www.morits.org.

Text: Bettina Krammer