01.10.2015

Wege ins Ausland ebnen

Studierende analysieren Internationalisierung des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik.

Bielefeld (fhb). Acht Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens haben während ihres Praxisprojekts im vierten und fünften Semester die Internationalisierung des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule (FH) Bielefeld analysiert. Nun übergaben Sebastian Aydin, Fabian Buse, Salih Ergün, Durim Kamberi, Rouven Kummer, Niklas Mense, Sina Saafi und Patrick Stockbrügger ihre Ergebnisse dem Akademischen Auslandsamt der FH Bielefeld. Betreut wurde das Projekt von dem Internationalisierungsbeauftragten des Fachbereichs, Prof. Dr. Klaus Rüdiger.

Die Studierenden befragten 653 Kommilitoninnen  und Kommilitonen, um Motive und Hürden eines Auslandssemesters herauszufinden. "Viele Studierende wissen gar nicht, an wen sie sich wenden sollen oder wo es Informationsmaterial gibt", sagte Fabian Buse. "In den unteren Semestern wollen 65 Prozent der Studierenden gern ins Ausland", weiß Betreuer Prof. Dr. Klaus Rüdiger zu den Ergebnissen zu berichten. Laut Angaben des Akademischen Auslandsamts waren im Wintersemester 2014/2015 jedoch nur 15 von den fast 3.000 Studierenden des Fachbereichs im Ausland. Als größte Hürden hat die Befragung der Studierenden die Finanzierung und die schwierige Anerkennung von Studienleistungen aus dem Ausland identifiziert. "Außerdem besteht eine große Angst, die Regelstudienzeit zu überziehen", sagte Sina Saafi. Teilweise fehle auch die Unterstützung durch die Lehrenden.

Aufgrund ihrer Ergebnisse erstellten die acht Studierenden ein Konzept zur Internationalisierung des Fachbereichs. "Da jedes Semester mehr Studierende die FH Bielefeld verlassen, als ausländische Studierende kommen, ist es besonders wichtig, ein Portfolio an englischsprachigen Vorlesungen zu schaffen", sagt Patrick Stockbrügger. Zudem setzten die Studierenden auf ausführliche Informationen für ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen bereits während der Orientierungswochen und die vermehrte Schaffung starker Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen, "die vielleicht von Professorinnen und Professoren oder anderen Hochschulangehörigen geformt werden", so Patrick Stockbrügger.