12.07.2012

Graffiti-Künstler auf der PLAKARTIVE

Im Parkhaus an der Große-Kurfürsten-Straße kann Kunst aus der Sprühdose live bewundert werden.

Bielefeld (fhb). Im Rahmen der PLAKARTIVE-Ausstellung unter dem Bielefelder Ostwestfalendamm starten morgen die Graffiti-Aktionen rund um das Parkhaus an der Große-Kurfürsten-Straße. Bis zum 15. Juli arbeiten die Künstler LAUNE aus Saarbrücken und der Karlsruher RAKS. Vom 17. bis zum 19. Juli greifen die Saarbrücker DAVID, NOOGAT und KHAKI zur Sprühdose. Im August, vom 2. bis zum 5., sind NOBODY und CONE & AIKE aus Hamburg an der Reihe, und vom 17. bis zum 19. August steigen die Bielefelder Szenen-Stars SYCK & PHRED ins Geschehen ein. Hendrik Wortmann und Frederik Brockmeyer von der Initiative Bielefelder Subkultur koordinieren die Aktionen.

Die PLAKARTIVE wurde am 22. Juni eröffnet. Bis Ende August wird diese erstmalige und einmalige "als Biennale konzipierte Ausstellung im öffentlichen Raum der Stadt" zu sehen sein, so der Ideengeber und künstlerische Leiter Prof. Uwe Göbel. Die PLAKARTIVE bringt Künstlerinnen und Künstler vieler Nationalitäten zusammen. Die Ausstellung verdeutliche, so Göbel, die enge Verbindung von Kunst und Design und integriere auch aktuelle Tendenzen von Graffiti und Street-Art.

Die PLAKARTIVE zeigt auf 45 Plakatflächen die Kunst von: Ecke Bonk, Michael Bielicky, Stefan Bundi, Florian Daltrup & Sergey Grabinski, Thomas Feuerstein, Eugen Gomringer, Gebrüder Goldstein, Uwe Göbel,  Annina Hannas, Svenja Hemke, Thorsten Höning, Barbara Kruger, Herlinde Koelbl, Hubert Kretschmer, Gerhard-Johann Lischka, Christoph Mauler, Erkin Kara Memet, Karl Müller, Johannes Nathow, Hellmuth Opitz, Marisa Rosato, Gunter Rambow, Ruth Schnell, Michael Schirner, so.viele.de, Timm Ulrichs, Gerrit-Jan Vos, Violeta & Eduard Vojvodic- Balaz, Peter Weibel, Christian Weiß.

Prof. Göbel lehrt

am Fachbereich Gestaltung der FH Bielefeld. Über seine PLAKARTIVE meint er: "Kunst will hier nicht ankündigen oder etwas bewerben, sie nutzt vielmehr die Werbefläche und provoziert auf diese Weise eine neue Wahrnehmung. Die Kunst tritt heraus aus dem privaten Rahmen und auch aus den öffentlichen Einzäunungen der Museen und Galerien, ungeschützt und ohne Barrieren trifft sie direkt auf den Betrachter. Befreit davon, nur Mittel zum Zweck zu sein, öffnet sie der Plakatfläche eine neue Dimension."

Die PLAKARTIVE wird vom Kulturamt der Stadt gefördert, von der Firma Ströer-Deutsche Städte Medien GmbH, der Bielefelder Volksbank und BGW großzügig gesponsert sowie unterstützt von der Initiative Subkultur e.V., dem Stadtklar e.V. und der Fördergesellschaft der FH Bielefeld.

Mehr unter:

www.plakartive.de