12.03.2014

IHC-Preis geht an Julia Determann

3.600 Euro für ein dreimonatiges Auslandsstipendium im Rahmen des IHC IPP International Partnership Programs 2014.

Bielefeld (fhb). Julia Determann (22), Studentin der Fachhochschule Bielefeld, ist eine von drei Preisträgerinnen, die am 11. März im Kleinen Saal der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld mit dem Förderpreis International Partnership Program (IPP) des IHC Industrie- und Handelsclubs Ostwestfalen-Lippe ausgezeichnet wurde. Weitere Preisträger: Karoline Bobel von der Universität Bielefeld und Alexander Hohl, der an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe studiert.

Die Preisvergabe fand im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des IHC statt. Der Preis ist mit einem dreimonatigen Stipendium im Ausland verbunden. Die Auslandsaufenthalte werden mit jeweils 3.600 Euro unterstützt. An der IPP-Ausschreibung können sich die Studierenden der Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt bewerben. Gemeint sind damit die Fachhochschule Bielefeld, die Universitäten Bielefeld und Paderborn sowie die Hochschule OWL.

Julia Determann, in Haselünne geboren und im Emsland aufgewachsen, studiert seit September 2011 im Bachelor-Studiengang 'International Studies in Management' am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit. Ihr Schwerpunkt liegt im internationalen strategischen Management. Für die FH Bielefeld und damit für Ostwestfalen-Lippe habe sie sich entschieden, "weil es hier einen der stärksten deutschen Wirtschaftsstandorte gibt, weshalb ich meine berufliche Perspektive in OWL sehe", so die IPP-Preisträgerin.

Im Rahmen ihres Studiums, das ein zweisemestriges Auslandsstudium verpflichtend vorsieht, war sie an der Ecole Supérieure de Commerce im französischen Saint-Etienne. Ihre Auslandserfahrungen will sie weiter ausbauen. China steht ganz oben auf ihrer Wunschliste. Determann: "In Zeiten der Globalisierung ist es unabdingbar, andere Länder wirtschaftlich und kulturell besser kennenzulernen." Und da das "Reich der Mitte" einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands sei, biete sich eine solches "interessantes Kontrastland" an. Erste Schritte der Konkretisierung ihres Auslandsplans ist sie schon gegangen: Zum Start des vergangenen Wintersemesters hat sie einen chinesischen Sprachkurs belegt. Englisch und französisch spricht sie fließend. Und nebenbei gibt sie Nachhilfeunterricht in Sprachen und Mathematik und arbeitet als studentische Hilfskraft am Fachbereich.             

Das IPP-Auslandsstipendium würde sie gerne nutzen, um ihre Praxiskenntnisse in den Bereichen Export, Vertrieb und Marketing zu vertiefen. Prof. Dr. Volker Herzig, langjähriger IHC-Beauftragter seitens der FH Bielefeld, sieht in der diesjährigen Preisträgerin eine zielstrebige Studentin ausgezeichnet: "Frau Determann überzeugt mit ihren Leistungen im Studium, und sie wird im Ausland sicherlich nicht nur aufmerksam Praxisluft schnuppern, sondern zugleich auch eine gute Botschafterin unserer Hochschule sein."

Bereits seit 1995 verleiht der IHC Preise an Studierende. Bis 2007 geschah dies im Rahmen des IHC-Förderpreises. Seit 2008 heißt es IHC International Partnership Program, abgekürzt IHC IPP. Insgesamt wurden bislang 58 Studierende ausgezeichnet. Die Kandidatinnen und Kandidaten, die von ihren Hochschulen vorgeschlagen werden, nehmen an einem zweistufigen Verfahren teil. Eine Jury aus Vertretern der vier Hochschulen sowie Mitgliedern des IHC-Präsidiums und der IHC-Geschäftsführung unter der Leitung des IHC-Beiratsmitglieds Christiane Gräfin Matuschka wählt die Preiswürdigen aus.