16.07.2013

Klimapark Rietberg ist „Ort des Fortschritts“

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze zeichnet Gemeinschaftsprojekt der FH Bielefeld mit der Stadt Rietberg aus.

Bielefeld / Düsseldorf (fhb). In diesem Jahr gibt es in Nordrhein-Westfalen 19 neue "Orte des Fortschritts". Einer davon ist der Klimapark Rietberg. Der Park ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Rietberg und der Fachhochschule Bielefeld, und er wurde jetzt vom NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung "für seine reichhaltigen Informationen zum Klimawandel und die vielen erlebbaren Technikbeispiele" ausgezeichnet. Als "Ort des Fortschritts" werden von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze solche Einrichtungen prämiert, die Ökonomie, Ökologie und Soziales innovativ verbinden und damit Fortschritt für die Gesellschaft ermöglichen.

Aus 121 Bewerbungen hat das Ministerium die 19 neuen "Orte des Fortschritts" gekürt, nachdem Svenja Schulze Ende vergangenen Jahres dazu aufgefordert hatte, sich um die Auszeichnung zu bewerben. "Wir wollten qualitativen Fortschritt 'made in NRW' sichtbar machen. Die Ergebnisse des Aufrufs zeigen, dass Nordrhein-Westfalen reich an Aktivitäten und Initiativen ist", sagt die Wissenschaftsministerin.

Als "Pionier des Wandels" kann sich der Klimapark Rietberg jetzt über die Auszeichnung freuen. Auf Initiative des damaligen Rietberger Bürgermeisters André Kuper hatten sich die FH Bielefeld und engagierte Unternehmen aus der Region 2010 zusammengetan und den Aufbau des Parks mit insgesamt einer Million Euro vorangetrieben. 2011 wurde das einmalige Informations- und Technologiezentrum eröffnet. Auf einem Teil der Fläche der NRW-Landesgartenschau 2008 in Rietberg steht seitdem das Wissen um den Klimaschutz und die regenerativen Energien im Fokus. Ansehen, anfassen und begreifen: didaktisch und spielerisch ist das komplexe Klima-Thema gut aufbereitet.

Der Klimapark wird seitens der FH Bielefeld durch den Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) betreut. Die Studierenden, vor allem im Bachleor-Studiengang "Regenerative Energien", können vom ersten Semester bis zum Abschluss des Studiums mit den funktionsfähigen Exponaten wissenschaftliche Projekt- und Abschlussarbeiten durchführen. Der Park veranschaulicht die Lehrinhalte, und gewonnene Messdaten können für wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden abgeleitet und im Detail nachvollzogen werden.

"Mir macht die Kooperation einfach viel Freude, und deshalb verfolge ich den Fortgang mit großem Engagement. Forschung und Entwicklung haben am Fachbereich einen besonderen Stellenwert und werden durch solche Beispiele wie den Klimapark Rietberg erfahrbar", erklärt Elektrotechnik-Professorin Dr.-Ing. Eva Schwenzfeier-Hellkamp vom Fachbereich IuM. Mehrere Professorinnen und Professoren des Fachbereichs sind in unterschiedlichen thematischen Feldern dort aktiv. Tatkräftige Unterstützung erhalten sie durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter Daniel Werner, der eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen FH und Klimapark einnimmt.