13.01.2015

Studium nicht am Geld scheitern lassen

Prof. Keuntje eröffnet FH-Wochen im BIZ für Studieninteressierte.

Bielefeld (fhb). Gestern fiel mit der Einführungsveranstaltung der Startschuss für die FH-Wochen im Berufsinformationszentrum (BIZ) in der Agentur für Arbeit. In seinem Vortrag gab Prof. Dr. Jörg-Michael Keuntje den anwesenden 25 Studieninteressierten allerdings zu einzelnen Studiengängen nur "kleine Appetithäppchen", denn bis zum 2. Februar werden 24 Studiengänge der FH Bielefeld von Professoren oder wissenschaftlichen Mitarbeitern in einzelnen Terminen noch ausführlich vorgestellt. Bei ihm stand stattdessen die ganze FH Bielefeld im Fokus.

Los ging es mit dem allgemeinen Unterschied von Uni und Fachhochschule: "An der Uni steht die Grundlagenforschung, also warum etwas so ist, wie es ist, im Vordergrund des Interesses. Die Fachhochschulen sind dagegen praxisorientiert. Wir fragen uns also: Was können wir daraus machen oder wie wende ich es an?". Bereits bei der Entwicklung neuer Studiengänge werden an der FH Bielefeld die Berufsperspektiven der späteren Studierenden betrachtet. Dies läge auch an der langjährigen Berufserfahrung, die für FH-Dozenten Einstellungsvoraussetzung ist. Einen weiteren Vorteil der Fachhochschule sieht Keuntje in den kleineren Seminaren. "So kenne ich als Dozent der Wirtschaftsinformatik fast jeden Studierenden und kann ihnen in Beratungen auch konstruktive Rückmeldungen geben", erklärte Keuntje.

Nach seinem Kurzporträt der FH Bielefeld stellte Jörg-Michael Keuntje, Professor am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit, die Serviceangebote der Zentralen Studienberatung vor. Hierbei hob er besonders für Studieninteressierte die Finanzierungsberatung hervor, denn das Wichtigste sei: "Lassen Sie ein Studium nicht am Geld scheitern!"

Nach einer Exkursion in die Welt mit dem Akademischen Auslandsamt ging er auf die verschiedenen Studienmodelle an der FH Bielefeld ein. "Hier müssen Sie entscheiden, ob das Vollzeitstudium oder doch lieber ein duales, praxisintegriertes, kooperatives oder das Verbundstudium für sie das Richtige ist". Anschließend räumte Keuntje noch mit dem verbreiteten Irrglauben über den Numerus Clausus auf, dass die Wartesemester die Abschlussnote verbessern würden. "80 Prozent der Studienplätze werden nach der Note vergeben und 20 Prozent nach Wartezeit. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge!" Zum Abschluss nahm der Wirtschaftsinformatiker den Studieninteressierten noch die Angst vor Mathematik und Englisch: "Ich empfehle ich Ihnen hier die Vorkurse, die sogenannten Propädeutika. Spätestens dann sind sie für ein Studium an der FH Bielefeld bestens vorbereitet."

 Programm der FH-Wochen im BiZ