10.03.2015

Wirtschaftspsychologie-Student Moritz Appels gewinnt IHC-Preis

3.600 Euro für dreimonatigen Auslandsaufenthalt / Großes Lob geht an den Fachbereich.

Bielefeld (fhb). Moritz Appels von der Fachhochschule Bielefeld und Lukas Märtin von der Universität Paderborn sind die Preisträger des IHC IPP 2015. Die Preise wurden am 10. März im Gebäude X der Universität Bielefeld im Rahmen der IHC-Mitgliederversammlung überreicht. 

Die Studierenden "wurden in einem Auswahlverfahren unter sieben Bewerberinnen und Bewerbern als Managementnachwuchs von morgen identifiziert", heißt es in einer IHC-Pressemitteilung. In Kooperation mit Unternehmen der Region haben sie die Chance, nach Vorbereitung in Deutschland einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt zu absolvieren. Das IHC International Partnership Program ist 20 Jahre alt. Seit 1995 sind 64 Studierende in den Genuss der Preise gekommen.

Moritz Appels, 20 Jahre jung, studiert seit September 2012 Wirtschaftspsychologie an der Fachhochschule Bielefeld mit Schwerpunkt Personalmanagement. Der gebürtige Duisburger hat in Wesel sein Abitur bilingual gemacht, mit Englisch als Zweitsprache. Darüber hinaus spricht er gut Französisch und hat Grundkenntnisse in Spanisch und Russisch. Mit dem IPP-Stipendium in Höhe von 3.600 Euro würde er gerne in den französisch sprechenden Teil von Kanada gehen oder in ein asiatisches Land.

Die Psychologi

e war für ihn "seit jeher interessant" und die Wirtschaft sieht er "als Treiber von Veränderung in der Welt". Sie biete die Möglichkeit, unterschiedliche Orte der Welt zu besuchen "und alle möglichen Erfahrungen zu sammeln". Appels: "Die Kombination aus meinem privaten Interesse an Psychologie und meinem beruflichen Interesse an der Wirtschaft war für mich also optimal." Und Bielefeld mit seiner FH wurde für ihn zum Glücksfall. Noch einmal Moritz Appels: "Ich glaube nicht, dass ich mich ohne die partnerschaftlichen Beziehungen zu Professoren, Mitarbeitern und Studenten an der FH Bielefeld in der Art und Weise entwickelt hätte, wie ich es getan habe." Zudem sei die enge Zusammenarbeit zwischen der FH und den Unternehmen im Raum OWL "grandios, als Student kann man sehr davon profitieren". Schon im vierten Semester war er an Forschungsprojekten beteiligt, in denen es unter anderem um die Entwicklung von Arbeitszeitmodellen ging. Zurzeit studiert er ein Semester lang in Spanien, "um Menschen und Kultur kennenzulernen".

Appels ist seit Studienbeginn mit Stipendien und Förderungen unterstützt worden. So erhielt er das Leistungs-Stipendium e-fellows.net, profitierte von der Bielefelder Talent- und Engagiertenförderung BiTE, wurde von der Stiftung Studienfonds OWL mit einem Leistungsstipendium unterstützt und nahm teil am Förderprogramm des Karrierenetzwerks Careerloft.

Abseits von Studium und Arbeit treibt er viel Sport. Im Uni-Hochschulsport leitet er den Kurs Wasserspringen. Und er hat die Sportart Parkour entdeckt, in der es entweder um den schnellsten oder kreativsten Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum, also um die Kunst der effizienten Fortbewegung geht. Außerdem spiele er Gitarre. Jonglage und Artistik sind seine große Passion. Schon zur Schulzeit hatte er als Mitglied des "Zirkus Butterfly" erste öffentliche Artistik-Auftritte, "unvergessene Momente", wie er anfügt, die jetzt leider ein wenig in den Hintergrund getreten sind. Als seine größten Stärken betrachtet er seine Gewissenhaftigkeit "und den Spaß daran, Neues zu erfahren und zu lernen".

An dem Auswahlverfahren zum IHC-Preis am 9. Januar 2015 hatten teilgenommen: Prof. Dr. Andreas Eggert, Universität Paderborn, Prof. Dr. Volker Herzig, Fachhochschule Bielefeld, Prof. Dr. Hermann Jahnke, Universität Bielefeld, der mit IHC-Beiratsmitglied Christiane Gräfin Matuschka das IHC IPP leitet, Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Villmer, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Ralf Nitschke, Vorstand Jowat AG, Detmold, Kay Klöpping, KPMG Bielefeld, und Susanne Schaefer-Dieterle, IHC-Geschäftsführung.

Jowat AG und KPMG Bielefeld sind Unterstützer des IHC International Partnership Programs. Außerdem aktiv: die Unternehmen Goldbeck, Hettich, Miele sowie matuschka & haarmann.