RISK_M Soziale Mobilisierung zur Optimierung eines Risikomanagements bei extremen Hochwasserereignissen

Risikomanagement, soziale Mobilisierung, Präventionskonzepte

Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Sozialwesen
Interaktion 1
33619 Bielefeld

Projektleitung
Prof. Dr. Michael Stricker, Fachbereich Sozialwesen
Tel.: +49 521 106 7894, michael.stricker@fh-bielefeld.de

Prof Dr. Sebastian Bamberg, Fachbereich Sozialwesen
Tel.: +49 521 106 7829, sebastian.bamberg@fh-bielefeld.de

Prof Dr. Wolfgang Beelmann, Fachbereich Sozialwesen
Tel.: +49 521 106 7828, wolfgang.beelmann@fh-bielefeld.de

Kooperationspartner und Projektförderung
ASB Bundesverband, Köln



Projektstandorte
Leipzig, Torsten Masson
Lüneburg, Anja Schäffler
Magdeburg, Klara Kauhausen

Laufzeit
1.10.2015 - 30.09.2018

Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Projektes sollen die Möglichkeiten der sozialen Mobilisierung als Optimierung eines öffentlichen Risikomanagements bei extremen Hochwasserereignissen untersucht werden. Neben der staatlichen Steuerung des Managements bei solchen Ereignissen sind auch immer die Handlungen von einzelnen Individuen und von Gruppen für die Bewältigung der Hochwasserereignisse wichtig. Die Bevölkerung hochwassergefährdeter und hochwassergeschädigter Gebiete soll zu einer Bestandsaufnahme der aktuellen Situation motiviert werden. Als Ergebnis sollen sowohl für einzelne Individuen als auch für verschiedene Gruppen Risikomanagement-Ideen bereitgestellt werden. Konkret soll damit durch ein experimentelles Versuchsdesign auch die Frage beantwortet werden, welche Faktoren z. B. soziales Kapital, gefühlte Bedrohung, Schadenserwartung und Coping-Verhalten einen Einfluss auf den Grad und die Motivation der Eigeninitiative (beispielsweise Mobilisierung von Hilfskräften) und die Prävention von Hochwasserereignissen in der Zukunft haben und wie sich diese Randbedingungen verbessern lassen.

kurzum: Wie könnten ideale Präventionskonzepte für die Gebiete aussehen? Und in wieweit kann der Einfluss der Mitmenschen ein entscheidender Faktor sein?

Dazu sollen in Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden Magdeburg, Lüneburg und Leipzig verschiedene Gemeinschaften und Individuen mit Hilfe einer an aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen angepassten Mobilisierungsstrategie beteiligt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten sowohl auf andere Gebiete und Gemeinden als auch auf andere Themen (z.B. Integration älterer Mitbürger oder Flüchtlinge) übertragbar gemacht werden.

Der anwendungsorientierte Forschungsansatz wird gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. (ASB), der Fachhochschule Bielefeld und den drei regionalen Gliederungen des ASB in Magdeburg, Lüneburg und Leipzig umgesetzt. Die Arbeitsgruppe, der neben den wissenschaftlichen Projektleitern der FH Bielefeld, die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie die Vertreter des ASB angehören, trifft sich regelmäßig zu gemeinsamen Workshops, um die Projektschritte und Ergebnisse zu beurteilen und das weitere Vorgehen abzustimmen.