Das Programm

Ziel des Inkubatorprogramms ist es, innovative und vielversprechende Gründungsvorhaben in einem Zeitraum von sechs bis maximal zwölf Monaten zur Marktreife zu begleiten. Die Aufnahme erfolgt zunächst jährlich. Die Gründungsteams erhalten in dem Programm ein spezifisches und kontinuierliches Business-Coaching, das mit einem einführenden fünftägigen GründungsCamp startet und sämtliche Grundlagen eines umfassenden Businessplans abbildet. Da auch Teambuilding und Faktoren zur Persönlichkeitsbildung ausschlaggebend für eine erfolgreiche Gründung sind, wird die Betreuung um ein Personal-Coaching bzw. Teamcoaching erweitert. Die notwendige ideenspezifische Marktsicht wird über ein Markt-Mentoring durch erfahrene Praktiker*innen und Unternehmer*innen gegeben. Individuelle Vertiefungsworkshops werden nach Bedarf z. B. zu Pitchtraining, Kommunikation, Unternehmensführung und HR/Management angeboten.

Das Center for Entrepreneurship verfügt als hochschulinterne Gründungseinrichtung über eine Monopolstellung, da öffentliche Fördermittel in Form von BMBF-Programmen, den EXIST-Forschungstransfer und das EXIST-Gründerstipendium des BMWi und die EFRE-Förderungen ausschließlich durch Hochschulen eingeworben werden können. Das Center for Entrepreneurship nutzt Synergieeffekte aus der Kooperation mit hochschulinternen Einrichtungen, Lehrstühlen und Fachbereichen, um Interessierte für den Bereich der Unternehmensgründung zu sensibilisieren und zu qualifizieren. Gleichzeitig ermöglicht diese Vernetzung auch einen guten Zugriff auf regionale Unternehmen, die sich in Form von Kooperationsprojekten oder eines Mentorings engagieren. Besonders im Hinblick auf die Einwerbung von öffentlichen Fördermitteln für Gründungsvorhaben, kommt dem Center for Entrepreneurship hierdurch ein starkes und wichtiges Alleinstellungsmerkmal zu.

Innerhalb dieses Rahmengerüsts hat das Center for Entrepreneurship für den Inkubator die folgenden quantitativen und qualitativen Zielgrößen identifiziert:

  • Die Einwerbung von öffentlichen Fördermitteln zur finanziellen Unterstützung von Gründungs- und Transfervorhaben.
  • Die Etablierung eines jährlich wiederkehrenden Workshop- und Veranstaltungsprogramm.
  • Ein differenziertes und nachhaltiges Gründungsberatungsangebot an der Hochschule Bielefeld, das sich an den verschiedenen Zielgruppen und ihren Bedürfnissen orientiert.
  • Die Unterstützung von Studierenden und Wissenschaftler*innen bei der Verwertung von Forschungsergebnissen.
  • Die Vernetzung mit anderen Hochschulen im Bereich der Gründungsförderung, zur Erzeugung von Synergieeffekten und Komplementierung von Arbeitsbereichen.
  • Die Etablierung einer hochschulinternen Frauenförderung, um Projekte von Gründer*innen speziell zu unterstützen.
  • Eine starke Berücksichtigung des Gestaltungs- und Modebereichs, um das Gründungspotenzial auch dieser Studienrichtungen zu erschließen.
  • Eine Sensibilisierung für die Themen berufliche Selbstständigkeit und Gründung bzw. die Verankerung einer Gründungskultur in der Fachhochschule.
  • Das Aufzeigen eines weiteren „Karrierewegs aus der Wissenschaft“ in Form einer beruflichen Selbstständigkeit.
  • Die Förderung innovativer Ideen für die Gesellschaft, auch in Form von Social Entrepreneurship-Ausgründungen im sozialen Bereich.
  • Die Schaffung eines „rückwirkenden“ (Reverse-)Transfers in die Fachhochschule zurück, durch Alumni und Unternehmensgründer*innen, die ihre Erfahrungen mit Interessierten teilen und zur Stärkung der Verwertung und Gründungsförderung beitragen.
  • Den Ausbau von Netzwerkarbeit durch die Weiterleitung von Kandidat*innen an Netzwerkpartner.