KI für die Arbeitswelt des industriellen Mittelstands (Kompetenzzentrum KIAM)

Digitalisierung, Digitale Transformation, Kompetenzzentrum, Künstliche Intelligenz, Arbeit 4.0, Kompetenzerfassung, Kompetenzvermittlung, Kompetenzentwicklung, Arbeitsforschung, Arbeitsplatzgestaltung, Change-Management, Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Weiterbildungskonzepte, Weiterbildungsformate


Hochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft
Interaktion 1
33619 Bielefeld

Projektbeteiligte
it´s OWL, IG Metall, Weidmüller Group, Fraunhofer IOSB-INA, Lenze SE,
Bette, Modus Consult, TH OWL, FHDW


Laufzeit
01.10.2020 – 30.09.2025

Projektförderung      

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Kurzbeschreibung:
Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt grundlegend verändern: KI-Systeme unterstützen Arbeitsprozesse, übernehmen Aufgaben und schaffen neue Arbeitsfelder. Die Identifikation von Einsatzmöglichkeiten und die Entwicklung konkreter Lösungen stellen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor Herausforderungen, wie beispielsweise fehlende Fachkräfte oder unklare organisationale und technologische Voraussetzungen. Das Kompetenzzentrum KIAM führt Erkenntnisse der Arbeitsforschung in diesem Zukunftsfeld zusammen. Themenschwerpunkte sind beispielsweise Arbeitsplatzgestaltung, Kompetenzentwicklung und Change-Management. In Leuchtturmprojekten entwickeln Forschungseinrichtungen und Unternehmen konkrete Lösungen, in denen KI-Technologien für unterschiedliche Anwendungsfelder verfügbar gemacht werden. Das Team der Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt übernimmt die wissenschaftliche Begleitung von zwei Leuchtturmprojekten und erarbeitet in Kooperation mit den beiden regionalen Unternehmen Weidmüller und Lenze neue Ansätze für die Kompetenzvermittlung im Kontext der Digitalisierung. Dabei werden neue digitale Technologien und KI, die den Unternehmen und dem Menschen am Arbeitsplatz einen Mehrwert bringen, antizipiert, die erforderlichen Kompetenzen ermittelt, geeignete Strukturen, Bildungsinhalte, Didaktik und intelligente Lernsysteme abgeleitet und in weiteren Unternehmensbereichen erprobt.
Nach der Evaluation der Ergebnisse erfolgt der Transfer in weitere Unternehmen des Verbundprojekts und die Ableitung eines für KMU generalisierten Workshop-Konzepts. Das Center for Applied Data Science der HSBI forscht gemeinsam mit der Firma Bette und der FHDW in einem weiteren Leuchtturmprojekt, in dem sowohl das implizite Wissen der Mitarbeiter*innen für das Unternehmen erschlossen, als auch die Arbeitsprozesse selbst optimiert werden sollen. Dazu werden KI-basierte Entscheidungshilfen in Form von Wissensmodellen zur Verfügung gestellt, die sowohl von den Mitarbeiter*innen akzeptiert werden als auch bspw. Belastungen der Belegschaft in der Produktion reduzieren können. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Forschung der HSBI ein. Die Denkfabrik ist zudem im Verbund für das Arbeitspaket Kompetenzvermittlung verantwortlich und wird Konzepte und Instrumente für die Weiterbildung der Beschäftigten im Kontext von KI-Anwendungen erarbeiten und für den Transfer in den Mittelstand aufbereiten.

Das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts ist ein regionales Kompetenzzentrum „KI in der Arbeitswelt des industriellen Mittelstands“, welches als zentrale Anlaufstelle fungiert, die bedarfsbezogenes Gestaltungswissen im Kontext industrieller Arbeit regional erforscht, anwendet, zentral bereitstellt und über die Grenzen von OWL hinaus transferiert.

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