21.09.2022

„Repetition is not a Repeat“ – die Indiecon 2022 in Hamburg

Logo der Indiecon
Die Indiecon in Hamburg ist eine Messe für Independent Publishing. © Johannes Landstorfer

Studentische Arbeiten und Studierende des Fachbereichs Gestaltung zu Gast auf der „Indiecon“, einer Messe für Independent Publishing, initiiert vom Institut für Buchgestaltung der FH Bielefeld.

Die Indiecon ist Hamburgs Treffpunkt für alles, was Independet-Publishing zu bieten hat. Vom 2. bis zum 4. September 2022 waren die Türen im Hamburger Oberhafen, dem kreativen Anker für Kultur direkt neben der HafenCity, geöffnet. An drei Tagen konnten Besucherinnen und Besucher vielseitige und internationale Aussteller kennenlernen – und natürlich jede Menge Bücher, Magazine, Zines und Kunstdrucke erwerben.

Factory Hammerbrooklyn – ein Ort, für den Austausch verschiedener Disziplinen

Ein Man blättert in einem Buch das auf einem Messestand liegt
Für die Messe erweiterte das IfB sein Programm noch um drei studentische Arbeiten.

Seit 2014 gibt es die Indiecon, die sich seither zu einer internationalen Plattform für Verlage und alle Liebhaber des Independent Publishing entwickelt. Dieses Jahr fand sie erstmalig in der Factory Hammerbrooklyn statt – ein Ort, der für kreative Ideen und den Austausch verschiedener Disziplinen und Berufungen ins Leben gerufen wurde. Mit der neuen Location wurde die Messe auch internationaler als zuvor: Mehr als 100 unabhängige Verlage und Solo-Publisher kamen in diesem Jahr in Hamburg zusammen. Ergänzt wurde das Programm durch zwei Abende mit Keynotes, Diskussionen und Vorträgen unabhängiger Verlegerinnen und Verleger.

»Repetition is not a Repeat« – das diesjährige Motto »verweist einerseits auf die Situation von Publishern, sich mit ihrer Arbeit permanent im Spannungsfeld von Wiederholung und Neuerfindung zu bewegen“, heißt es in einem Text des Indiecon-Teams. „Gleichzeitig müssen auch Gesellschaften fortlaufend verhandeln, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen: Was kann bleiben und was muss sich ändern? Was wollen wir bewahren und was können wir hinter uns lassen?«

Institut für Buchgestaltung als wichtige Förderin

Das Institut für Buchgestaltung des Fachbereichs Gestaltung der FH Bielefeld präsentierte auf der Messe sein aktuelles Programm, das für die Messe noch um drei studentische Arbeiten erweitert wurde. In den drei Publikationen beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren mit sich selbst. Heraus kamen eine illustrative Hommage an die Introversion („Sag doch mal was!“ von Carina Thomas), die Beschäftigung mit dem Verlust des Haarwuchses („Who am You?“ von Jan Borreck) und Beobachtungen übers Vermissen, Erinnern und Akzeptieren, dass nichts für immer ist („Innere Umbauten“ von Janice Jensen).

 

Zwei junge Männer sitzen an einem messestand mit Büchern.
Das IfB fördert studentische Projekte zu analogen und digitalen Lesemedien.

Das Institut für Buchgestaltung wurde 2006 am Fachbereich Gestaltung gegründet. Es fördert studentische Projekte zu analogen und digitalen Lesemedien und zeichnet im Wettbewerb »Erstwerk« studentische Buch- und Magazinprojekte aus. Das Institut unterhält Kooperationen mit Verlagen und Medienunternehmen und stellt seine Projekte unter anderem auf der Frankfurter Buchmesse, aber eben auch auf der Indiecon aus. (Johannes Landstorfer)