02.11.1981

3. Bielefelder Fotosymposium 1981

Bildaussage und Bildstil: Gegen die Indifferenz der Fotografie.

Mit der Thematik wendete sich die Veranstaltung "gegen die allenthalben feststellbare Indifferenz der Fotografie, gegen die Unentschiedenheit und Gleichgültigkeit, mit der das Medium weithin in Erscheinung tritt. Sie wendet sich zugleich gegen die Teilnahmslosigkeit der Fotografen selbst gegenüber ihren Gegenständen und Themen wie auch gegen ihren Verzicht auf eigenmotivierte Stellungnahmen" Ein Zitat von Hans J. Scheurer bildete den Themenkern: "Es ist ein argumentativer Kurzschluss zu glauben, dass man für Inhalte, die nicht die seinen sind, keinen Fotografen verantwortlich machen könne". Dass die Indifferenz der Fotografie auch auf der Gleichgültigkeit ihrer Verwerter und Betrachter beruht, wurde zusätzlich vermerkt. Ziel fotografischer Hochschulausbildung sollte demgegenüber die Unverwechselbarkeit der Fotografie, die entschiedene Bildaussage, der engagierte Bildstil sein.


Veranstalter:

Studienrichtung Fotografie/Film am Fachbereich Design der Hochschule Bielefeld.


Referenten, Themen

  • Ernest Bornemann: Fotografie und Sexualität.
  • Hans J. Scheurer: Gelegenheitsarbeit einer Sklavin: Über die Verfügbarkeit der Fotografie.
  • Wilhelm Schürmann: Kennzeichen D. Präsentation eigener Arbeiten.
  • Michael Schirner: Rede, Künstler.
  • Dietmar Henneka: Fotografie x Werbung x Frust x Henneka. Präsentation eigener Arbeiten.
  • Jacques Schumacher. Präsentation eigener Arbeiten.


Ausstellung in der Hochschulgalerie:

Wetterlage: Bilder aus Ostwestfalen-Lippe.
Fotografisch-literarische Anthologie von Jörg Boström, Karl Martin Holzhäuser und Gottfried Jäger, Verlag Neue Westfälische, Bielefeld.