EePA

Erwerbsarbeit (ehemals) pflegender Angehöriger – Hindernisse und Unterstützungsmöglichkeiten

Laufzeit

15.09.2016 – 15.10.2017

Projektpartner / Kooperationen

Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste OWL gGmbH, Bielefeld
Zentrum für Pflege und Gesundheit gGmbH, Bielefeld

Projektförderung

Hochschulinterner Forschungsfonds für neuberufene Professorinnen/ Professoren

Projektmitarbeiter

Matthias Voß, MA

Kurzbeschreibung

Angesichts der demografischen Entwicklung und des steigenden Hilfe- und Pflegebedarfs sind gute Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege eine zentrale gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Aufgabe. Aktuell und in Zukunft besteht eine gesellschaftliche Notwendigkeit, an einer verstärkten Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und häuslicher Pflege durch pflegende Angehörige zu arbeiten.

Dabei ist zu beachten, dass durch den demografischen Wandel ein zunehmender Versorgungsbedarf von immer mehr Älteren durch immer weniger jüngere Menschen zu bewältigen sein wird. Ob bzw. inwiefern dieser Wandel durch Prozesse grenzüberschreitender Migration eine Relativierung erfahren wird, ist nicht seriös vorhersagbar. Durch eine Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und häuslicher Pflege wird zudem einer Altersarmut der Pflegenden vorgebeugt, die insbesondere Frauen betrifft.

Im Rahmen des Projektes werden fördernde und hemmende Faktoren aus Sicht aktiv pflegender und ehemals pflegender Angehöriger für eine Wiederaufnahme oder Neuaufnahme der Erwerbstätigkeit identifiziert werden. Des Weiteren sollen Faktoren ermittelt werden, die eine Erwerbstätigkeit während der Pflegezeit begünstigen oder erschweren. Der methodische Zugang erfolgt mittels qualitativer und quantitativer Methoden. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse werden Empfehlungen ausgesprochen, die eine Erwerbstätigkeit trotz Pflegearbeit der pflegenden Angehörigen bzw. deren Wiedereinstieg in die Erwerbarbeit fördern.