TTM-adapt

Das Transtheoretische Modell der Verhaltensänderung
adaptiert für die Betriebliche Gesundheitsförderung
in ambulanten Pflegediensten

 

Laufzeit

01.09.2018 – 31.12.2019

Projektförderung

Hochschulinterner Forschungsfonds für neuberufene Professorinnen und Professoren

Kurzbeschreibung

Ziel des Projektes TTM-adapt ist es, das Transtheoretische Modell der Verhaltensveränderung (TTM) für das Setting der ambulanten Pflege zu adaptieren. In Stadien- oder Stufenmodellen - wie dem TTM - wird davon ausgegangen, dass Menschen bei der dauerhaften Veränderung einer gesundheitsrelevanten Verhaltensweise bestimmte Stadien durchlaufen. Je nach Stadium brauchen Menschen unterschiedliche gesundheitsförderliche oder präventive Interventionen, die sie unterstützen, eine neue Verhaltensweise in ihr Leben zu integrieren (z.B. mehr Bewegung) oder ein bestimmtes Verhalten aus ihrem Leben zu eliminieren (z.B. nicht mehr rauchen). Gleiche Interventionen sind dementsprechend nicht in allen Stadien gleich effektiv. Wenn also bekannt ist, in welchem Stadium sich ein Mensch befindet und welche Interventionen in diesem Stadium effektiv sind, können Bedarf und Intervention aufeinander abge-stimmt werden, sog. Matched Designs entwickelt werden.

Mithilfe eines qualitativen Forschungsdesigns wird im Projekt TTM-adapt untersucht, ob die theoretischen Annahmen des TTM als Rahmen genutzt werden können, um Entscheidungsprozesse für oder gegen die Einführung von Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) zu beschreiben. Die Einführung Betrieblicher Gesundheitsförderung wird im Sinne des TTM als gesundheitsrelevante Verhaltensweise verstanden. Die übergeordnete Fragestellung lautet dementsprechend: Lassen sich für die Einführung von BGF in ambulanten Pflegediensten ähnliche Stadien wie im TTM beschreiben? Um die Frage zu beantworten, werden 14 teilstrukturierte, leitfadengestützte Experteninterviews durchgeführt. Die Interviews sollen die internen und impliziten Entscheidungsprozesse in ambulanten Pflegediensten beleuchten.