Human- AI Cooperation & Collaboration (HAiC²)

Motivation

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KI-basierte Systeme sind zunehmend in der Lage, selbstständig zu lernen, den spezifischen Kontext zu interpretieren, komplexere Entscheidungen zu treffen und sich unter Anwendung neuartiger Algorithmen eigenständig weiterzuentwickeln. Die rasanten Entwicklungen verändern bereits heute die Rolle von Technologie im Arbeitsleben. Es ist zu beobachten, dass sich vor allem kognitive Technologien wie z.B. KI-basierte Systeme zu einer neuen Art von Akteuren entwickeln, die von Menschen bereits heute als „Partner*innen“ oder gar „Kolleg*innen“ im Arbeitsprozess wahrgenommen werden können. Aus dieser Entwicklung heraus hat sich das Verständnis hin zu einer Mensch-KI Kooperation & Kollaboration etabliert. Im Kern bedeutet dies, dass KI und Mensch zukünftig stärker „Hand in Hand“ arbeiten und lernen werden, um ein höheres Leistungsniveau zu erreichen. 

In der Praxis hat sich bereits gezeigt, dass die komplementäre Zusammenarbeit zwischen dem Menschen und intelligenter Technologie zur Steigerung der Qualität und Effizienz beitragen kann. Zudem kann der Mensch von gefährlichen, körperlich anstrengenden oder monotonen Aufgaben entbunden und somit dazu befähigt werden kognitiv anspruchsvollere oder kreativere Aufgaben zu übernehmen. Dennoch stellt die Zusammenarbeit mit der relativ jungen Technologie Arbeitnehmer*innen vor neue Herausforderungen. So kann z.B. die Angst davor von KI ersetzt zu werden oder das fehlende Vertrauen und Verständnis für die Funktionsweise der Technologie, z.B. bei Entscheidungsfindungsprozessen, zu chronischem oder akutem Stressempfinden bei Menschen führen. Zur Bewältigung dieser und weiterer Herausforderungen, fokussieren sich eine Vielzahl von Lösungsansätzen darauf, KI-basierte Systeme transparenter, erklärbarer und vertrauenswürdiger zu gestalten. Jedoch sind auch ganzheitlichere Ansätze gefragt, die nicht nur die KI-Technologie, sondern auch den Menschen mit seinen individuellen Fähigkeiten und emotionalen Empfindungen stärker in den Fokus nehmen und diesen nachhaltig für eine konstruktive Zusammenarbeit mit der neuen „Kollegin KI“ befähigen.

Vor diesem Hintergrund bestehen die übergeordneten Ziele dieser Arbeitsgruppe darin, ganzheitliche Gestaltungsempfehlungen für Mensch-KI Arbeitsumgebungen und Befähigungsansätze für Arbeitnehmer*innen zu entwickeln, um eine konstruktive und menschenzentrierte Mensch-KI Kooperation & Kollaboration zu ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf gemeinsamen Lernprozessen zwischen Mensch und KI.  

Die Arbeitsgruppe möchte mit ihrer Forschung einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass sich Arbeitnehmer*innen zukünftig sicherer und wohler fühlen und so Barrieren für die Implementierung und Nutzung von KI abgebaut werden.

Schwerpunktthemen

  • Identifikation von Auslösern für menschliche Fehlbeanspruchung (Stress) in der Mensch-KI Kooperation & Kollaboration
  • Identifikation von Kompetenzen, die Menschen dazu befähigen mit KI-basierte Systemen konstruktiv zusammenzuarbeiten
  • Entwicklung eines KI-Kompetenzmodells
  • Gestaltung des gemeinsamen Lernprozesses zwischen Mensch & KI
  • Gestaltung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle für die Mensch-KI-Kollaboration
  • Entwicklung von Weiterbildungsformaten für die Praxis
  • Herleitung von Gestaltungsempfehlungen für Mensch-KI Arbeitsumgebungen
  • Unterstützung bei der Implementierung von KI-basierten Systemen in der Praxis

 

Forschungsprojekte

 

Mitglieder

Foto von Thomas Süße
Sprecher der Arbeitsgruppe
Prof. Dr. rer. oec. Thomas Süße
Raum R114
Langer Weg 9 a
33332 Gütersloh
Telefon +49.5241.21143-43

Gründungsmitglieder

  • Prof. Dr. Thomas Süße
  • Prof. Dr. Alexander Maier
  • Dr. Maria Kobert