Forschung und Lehre - Zwei Säulen, ein Fundament

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Unser Mehrwert für Sie

Durch die Interdisziplinarität von Forschung und Lehre erhalten die Studierenden praxisorientiertes Know-How und können dies als die Mitarbeitenden von Morgen in Ihr Unternehmen einbringen. Sie als Unternehmen haben auch die Möglichkeit kreative Ansätze für Ihre Herausforderung in Kooperation mit der Hochschule(dem Institut) zu generieren.

Wir bieten Ihnen folgende Kooperationsmöglichkeiten an:

  • Gemeinsame Veranstaltungen (z.B. Hackathon, Fachforen, Informationsveranstaltungen etc.)
  • Studentische Projekte
  • Hausarbeiten
  • Abschlussarbeiten
  • Forschungsprojekte


Weitere Informationen

Unsere Forschung
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Mit dem Projekt CirQuality OWL realisieren die etablierten 5 Innovationsnetze der Region zusammen mit dem VDI OWL und der HSBI ein Capacity Building, um die Strategie des Regionalen Handlungskonzeptes der Region Ostwestfalen-Lippe vom zukunftsfesten Produktionsstandort OWL umzusetzen.

Warum?
Wir sind überzeugt, einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort OWL mit circular economy weiterzuentwickeln. Wir erschließen zusätzliche Qualitätspotenziale für Produkte und Dienstleistungen, in dem wir über die Effizienz hinaus positive Effekte für Mensch und Natur und Wirtschaft erzielen.

Wie?
Wir stellen die Prozesse des Wegwerfens produzierter Güter in Frage und setzen auf eine circular economy. Wir denken und realisieren qualitativ hochwertige Produkte und Prozesse in geschlossenen biologischen und technischen Kreisläufen und steigern so auch die Resilienz des wirtschaftlichen Handelns.

Was?
Wir entwickeln Handlungskorridore in Produktion, Handel und Anwendung, sodass sich die Circular Economy durchsetzt und weiterentwickelt.

Unsere Lehre

Das Modul “Zirkuläre Wertschöpfung nach C2C” im Studiengang regenerative Energien

Pilotprojekt an der Hochschule Bielefeld
Das Modul “Zirkuläre Wertschöpfung nach C2C” wurde im Wintersemester 2017/18 erstmals als Wahlmodul im Studiengang Regenerative Energien angeboten. Lehrbeauftragte war Frau Dr. Tanja Scheelhaase (Senior-Beraterin bei EPEA und Mitarbeiterin von Prof. Dr. Michael Braungart). Modulverantwortliche ist Professorin Eva Schwenzfeier-Hellkamp. Seit dem Wintersemester 2018/19 wird das Modul von Fabian Schoden und Eva Schwenzfeier-Hellkamp gehalten. Kernthema sind ökologische und ökonomische Kreislaufprozesse von Produkten und Gebäudearchitekturen sowie das Verständnis für effektives und nachhaltiges Handeln.

Kursinhalte
Die Studierenden lernen die verschiedenen Facetten der zirkulären Wertschöpfung kennen und erhalten einen detaillierten Einblick in die Cradle-to-Cradle-Denkschule. Das komplexe Thema wird mit Hintergrundwissen zu biologischen und technischen Kreislaufprozessen untermauert.

Von Beginn an werden neue Blickwinkel geschaffen und festgefahrene Denkmuster neu ausgerichtet. So lassen sich beispielsweise viele technische Raffinessen aus der Natur ableiten und an die Bedürfnisse des Menschen anpassen, um im Einklang mit der natürlichen Umwelt zu leben ohne dabei auf die Errungenschaften der Neuzeit verzichten zu müssen.

Farblose Plattenbauten müssen der Vergangenheit angehören und der Lebensraum des Menschen sollte so gesund wie möglich gestaltet werden. Großprojekte wie das Rathaus im niederländischen Venlo sind vorbildliche Beispiele für die praktische Umsetzung von zirkulärer Wertschöpfung mit positiver Auswirkung auf den Menschen und die Umwelt. Im Venloer Rathaus wird durch die energie- und wasserautarke Gebäudeinfrastruktur und die Verwendung von schadstofffreien und recycelbaren Materialien der Gedanke der zirkulären Wertschöpfung umgesetzt.

Besonders ZW gibt die Möglichkeit, Produkte genau unter die Lupe zu nehmen und die Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt zu betrachten. Es werden die verwendeten Rohstoffe für die Herstellung eines Produktes und die anschließende Entsorgung am Ende eines Produktzyklusses scharf diskutiert und unbedenkliche Alternativen für Schadstoffe sowie mögliche Kreislaufprozesse erarbeitet.

Am Ende ist jeder Teilnehmer des Moduls in der Lage, sein erworbenes Fachwissen mit geschärftem Umweltbewusstsein und dem Verständnis komplexer Zusammenhänge der Wertschöpfungsketten, Stoffkreisläufe und biologischen Lebensräumen, sinnvoll einzusetzen.

Studentische Projekte

Die Projekte entstanden in dem Modul
"Zirkuläre Wertschöpfung nach Cradle to Cradle"
an der HSBI.

HMI-ZW-Screenshot-Video

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Ordanic – der nachhaltige Ordner

Nachhaltiger Aktenordner liegt leer und halb geöffnet auf einem Tisch

100 % nachhaltig: Studierende der HSBI haben in einer Projektarbeit zusammen mit dem Unternehmen IP Adelt einen Ordner entwickelt, der ausschließlich aus natürlichen und recycelten Materialien besteht. Der Fokus des Projekts lag primär auf der Gestaltung eines neuen Ordners, welcher Langlebigkeit und Nachhaltigkeit vereint. Der grundsätzliche Aufbau des Ordners ähnelt dem klassischen Ordner sehr stark, da darauf geachtet wurde so wenig an der bewährten Funktionalität zu ändern wie möglich, damit der Kunde keine Kompromisse eingehen muss.

In der Materialverwendung jedoch hat sich sehr viel getan. Im ersten Schritt wird besonders robustes Papier – entweder mit 100 % Recyclingbasis oder aus holzfreien Rohstoffen – um einen Pappkern geklebt. Natürlich besteht auch der Pappkern aus Recyclingmaterial und ist dazu noch FSC-zertifiziert. Anders als bei klassischen Ordnern wird auf ein Bedrucken des Ordners genauso verzichtet wie auf eine Schutzbeschichtung aus Kunststoff-Folie. Stattdessen werden vom Kunden gewünschte Designs als Tiefprägung umgesetzt. So bleibt der Ordner purer Zellstoff und kann am Ende seiner Nutzungsdauer wieder im Altpapier-Kreislauf verwertet werden. Statt der sonst üblichen Plastiktaschen für Rückenschilder oder Visitenkarten werden Taschen aus transparentem Pergamentpapier verwendet, die ebenfalls ausreichende Durchsicht ermöglichen, aber auch aus  Zellstoff bestehen.

Im letzten Schritt wird eine ausgebaute Mechanik eines alten Ordners im Ökoordner verbaut, wodurch zum einen Rohstoffe und Energie für eine neue Mechanik eingespart werden und die Mechaniken ein Second Life erhalten. Der Ordner kann ab jetzt sogar gekauft werden. Zudem können alte Ordner bei IP Adelt abgegeben werden, um diese in einen Recyclingprozess zu führen und so ein zweites Leben für die Mechaniken zu ermöglichen.

Bei Interesse einfach hier melden:

https://www.adelt-ideen.de/ oder ea@adelt-ideen.de 

 

 

Green Street – Solartunnel

 

Der Fokus des Solartunnels liegt auf der Nutzung der Sonnenenergie. Die Idee ist entstanden, da die zunehmende Belastung durch Lärm an Schnellstraßen oder Autobahnen viele Menschen und die Umwelt belastet. Das Konzept sieht einen Schallschutz vor, welcher gleichzeitig die Sonne zur Energiegewinnung nutzt. Um diese beiden Komponenten zu vereinen, wurde ein Konzept entwickelt, bei dem eine Straßenüberdachung gebaut wird. Diese erhält ein Glasdach, um die Lichteinstrahlung weiter zu gewährleisten. Unter diesem Glasdach werden in regelmäßigen Abständen Solarmodule platziert, welche den Strom für die Beleuchtung der Straße bei Nacht produzieren. Überschüssiger Strom kann anschließend ins Stromnetz eingespeist werden. Neben der Glasüberdachung werden bepflanzte Wände verwendet, um einen Schallschutz zu bieten, welcher zusätzlich gut für die Umwelt ist. Insgesamt wird dieser Tunnel modular aufgebaut, um einen schnellen Austausch der verschiedenen Komponenten zu gewährleisten.

 

 

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  Schallschutzwand

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  Prototyp

 

 

Power Float

Power Float - Fertiger Prototyp

Durch die verbauten Schwimmkörper wird das Power Float stabil in verschiedensten Gewässern gehalten. Die angepasste Gewichtsverlagerung hält das Wasserrad in einer optimalen Position im Wasser, um einen hohen Wirkungsgrad zu gewährleisten. Mit Hilfe von fließenden Gewässern, wie zum Beispiel Flüssen, entsteht kinetische und potentielle Energie. Die in das Wasser eindringenden Schaufeln des Wasserrades nehmen die Bewegungsenergie des Wassers auf. Hierdurch wird das Wasserrad in Rotation versetzten und so die gewonnene Energie in mechanische Energie umgewandelt. Diese wird über eine in Kugellagern gelagerte Antriebswelle an eine Fahrradlichtmaschine (Dynamo) weitergeleitet. Durch die bewegte Welle wird der verschraubte Dynamo in die gewünschte Rotationsbewegung versetzt. Es wird eine Wechselspannung von 6V erzeugt und für das Laden eines Handys umgewandelt. Dabei wurden nachhaltige Bauteile verwendet, wie Kork (Schwimmkörper), Recyclingkunststoff und Metall. Die Bauweise ist modular, so das am Lebensende die Einzelteile leicht voneinander trennbar sind.

CAD-Modell


CAD Modell

Schaltplan Kopie


Schaltplan Gleichrichter


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ITES - Institut für Technische Energie-Systeme | Technische Geschäftsleitung
Pia Kleinebekel, B.Eng.
+49.521.106-70361