30.05.2016

Belgische Studierende besuchen Fachbereich IuM

30 belgische Studierende von der Hogeschool PXL aus Hasselt zu Besuch am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik.

Am 25. Mai 2016 kamen etwa 30 belgische Studierende von der Hogeschool PXL aus Hasselt zu Besuch an den Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM). Die Begrüßung der Gäste, die an der „Hogeschool PXL“ vor allem Stoff aus dem Bereich Elektrotechnik lernen, übernahm Prof. Klaus Rüdiger. Da die Studierenden ein ausgesprochen hohes Niveau in der deutschen Sprache haben, konnte Klaus Rüdiger den Fachbereich auf Deutsch vorstellen. Er stellte die praxisintegrierten Studiengänge sowie die verschiedenen klassischen Studiengänge – Bachelor und Master – vor und betonte die positive Entwicklung der Studierendenzahlen. Am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik gibt es etwa 3000 Studierende, das sei aber noch nicht ausreichend, denn der Bedarf an Ingenieuren sei enorm in Deutschland. Er beschrieb den Schwerpunkt im Bereich Forschung und Praxisnähe an der Fachhochschule und erläuterte die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und dem Fachbereich, die auch der Drittmittelbeschaffung diene.

Im Anschluss stellte Studiengangsleiterin Prof. Eva Schwenzfeier-Hellkamp den Studiengang Regenerative Energien vor. Die Fachhochschule Bielefeld bietet diesen Studiengang seit 1997 als Diplomstudiengang „Elektrotechnik mit Schwerpunkt Regenerative Energien“ an und erliegt damit nicht nur einem „Trend“, sondern verfügt über eine langjährige Lehrerfahrung. Der Fokus liegt bei elektrischer Energie- und Stromerzeugung, sowie auf Bioenergie. Von Photovoltaik bis Biogas werden alle regenerativen Energien im Studium angesprochen und Projektarbeiten sind ab dem ersten Semester im Studium integriert. Diese sind auch interdisziplinär aufgestellt, da eine Förderung von Forschungsprojekten häufig für die Zusammenarbeit von Studierenden aus verschiedenen Studiengängen ermöglicht werde, wie zum Beispiel Projekte mit Mitgliedern aus der Elektrotechnik, dem Maschinenbau und der Regenerative Energien. Zudem stellte Eva Schwenzfeier-Hellkamp den Klimapark in Rietberg vor. Dieser wird am Fachbereich genutzt, um an Modellen und echten Anlagen, wie Photovoltaikanlagen, die Technik zum Anfassen zu erleben und um dort Projekte durchzuführen. Schließlich betont Prof. Eva Schwenzfeier-Hellkamp, dass die Module der Biochemie und Chemie im Zuge der Biogastechnologie auch eine wichtige Rolle spielen, um beispielsweise die Funktionsweise von Fermentern verstehen zu können.

Iris Bohnenkamp, wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Fachbereich gab der Gruppe Einblick in den Studiengang Maschinenbau. Es gibt vier Vertiefungsrichtungen, die man ab dem dritten Semester wählen kann: Konstruktion und Entwicklung, Produktion und Logistik, Kunststoff und Werkstofftechnik sowie Energietechnik. Die Praxisbezüge mit Unternehmen und auch die Praxisphasen sind auch in diesem Studiengang elementar wichtig, denn so können Studierende die richtige Branche und den richtigen Beruf für sich entdecken. Schließlich gehe es auch darum, erfolgreich in die Berufswelt zu starten, um Geld zu verdienen und dabei etwas zu tun, was einem das Leben lang Spaß macht. Iris Bohnenkamp stellte weiterhin Zusatzqualifikationen und auch verschiedene Studienmodelle des Studiengangs Maschinenbau vor.

Nach den drei Vorträgen hatten die Belgier die Möglichkeit ein Labor des Studiengangs Regenerative Energien, sowie das CAD Labor im Fachbereich zu besuchen. Abgerundet wurde der Besuch mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa. Prof. Rüdiger, Beauftragter für Internationales am Fachbereich, hofft, schon bald mehr internationale Studierende am Fachbereich willkommen heißen zu können. (ab)