30.05.2016

Mitarbeitermobilität im FB IuM auf dem Prüfstand

Pilotprojekt Mobil.Pro.Fit. startet in der Region Bielefeld/Gütersloh mit dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) der FH Bielefeld.

Zur Unterstützung des Klimaschutzes starteten die Stadt Bielefeld und der Kreis Gütersloh im Jahr 2015 das Modellprojekt „Mobil.Pro.Fit“. Einer der Gründe: Die überwiegende Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betrieben kommen mit dem Auto zur Arbeit und auch Dienstfahrten nehmen viele Kilometer in Anspruch. Da das weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich ist, entsteht vermehrt der Wunsch nach einem durchdachten Mobilitätskonzept. Das Bundesumweltministerium unterstützt den „Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management“ (B.A.U.M.) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) bei der Umsetzung von Mobil.Pro.Fit. Im Zuge dieser Initiative wurde die Region Bielefeld/Gütersloh als eine von bundesweit elf Regionen ausgewählt.

Mit vier neuen Partnern geht das Modellprojekt jetzt in die zweite Runde. Nachdem sich in 2015 zunächst die Deutsche Post AG, die Dr. Hesse GmbH, sowie die Kreisverwaltung und die Stadtwerke Gütersloh beteiligten, ist jetzt auch der Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) der FH Bielefeld dabei. Weitere aktuelle Projektpartner sind die Firmen Goldbeck GmbH, Miele & Cie. KG und Reiling Glas Recycling GmbH & Co. KG.

„Mobil.Pro.Fit. verhilft Betrieben und Einrichtungen zu einem praktikablen und zugleich effizienten Mobilitätskonzept“, so Birgit Reher. Die Projektkoordinatorin der Stadt Bielefeld stellte den Teilnehmern der zweiten Runde mögliche Lösungsansätze vor. Beispiele hierfür sind die Einführung von Videokonferenzen, die Anschaffung von Elektromobilen für kurze Wege oder eine interne Mitfahrbörse.

Der Dekan des Fachbereichs IuM, Prof. Dr. Lothar Budde hebt hervor, dass der Fachbereich IuM erst die zweite Organisationseinheit einer Hochschule ist, die sich entschlossen hat, diesen Prozess zu durchlaufen. „Gerade in unserem Fachbereich, in den Themen wie regenerative Energien, Klimaschutz, Ressourceneffizienz, etc. in Lehre und Forschung großgeschrieben werden, ist es wichtig, zusätzliche Anreize und ein Bewusstsein für umweltbewusstes Handeln zu schaffen.“ „Das Pilotprojekt trägt dazu bei, sein eigenes Verkehrs- und Umweltverhalten zu reflektieren und gegebenenfalls zu überdenken“, ergänzt Prof. Jens Haubrock, wissenschaftlicher Betreuer des Projekts und Prüfer im Ausschuss. „Nachdem wir im ersten Durchgang andere Betriebe unter die Lupe genommen haben, freut es mich besonders, dass wir als Fachbereich IuM jetzt auch dabei sind”, so Haubrock weiter. Unterstützt wird das Pilotprojekt im Fachbereich IuM durch Dominik Schnell, der sich schon seit längerem mit Mobilitätskonzepten beschäftigt hat. Der gesamte Akkreditierungsprozess wird ein Jahr dauern. In dieser Zeit finden mehrere Projektsitzungen in den Räumlichkeiten der FH statt. Ein erster Schritt ist dabei eine anonymisierte Mobilitätsbefragung der Mitglieder des Fachbereichs IuM. Falls der Akkreditierungsausschuss nach dem einem Jahr zu einem positiven Ergebnis kommt, wird der Fachbereich IuM das Recht bekommen, das Logo MOBIL.PRO.FIT. zu führen . (th)