31.03.2016

Studierende präsentieren Poster zu Multiphysik-Simulationen

13 großformatige Poster im Konferenzbereich der FH Bielefeld waren am gestrigen Nachmittag das Resultat einer ganz ungewöhnlichen Prüfung im Modul „Multiphysik-Simulation“ von Prof. Lars Fromme.

Dreizehn ausgestellte, großformatige Poster im Konferenzbereich der FH Bielefeld waren am gestrigen Nachmittag das Resultat einer ganz ungewöhnlichen Prüfung im Modul „Multiphysik-Simulation“ von Prof. Lars Fromme vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik.

Für diese Prüfung mussten die Studierenden eigenständig Simulationsprojekte durchführen. Bereits im vergangenen Wintersemester arbeiteten sie dafür in kleinen Gruppen mit der Simulationssoftware COMSOL Multiphysics. Die Studierenden konnten das Thema ihres Projektes selbst wählen. „Für die Modellierung kann die reale Situation gegebenenfalls vereinfacht werden, aber die getroffenen Annahmen und Vereinfachungen muss man auch begründen können“, erläutert Prof. Lars Fromme die Aufgabenstellung. „Sofern es den Studierenden möglich ist, sollte auch ein Vergleich zwischen den numerischen Resultaten aus der Simulation und analytischen und/oder experimentellen Daten erfolgen.“

In den Semesterferien standen anschließend eine schriftliche Darstellung des Projektes in Form eines wissenschaftlichen Artikels sowie eine visuelle Umsetzung des Themas als Poster im Format DIN A0 an, welches nun als Abschluss der Prüfung präsentiert wurde.

Die Studenten Marius Klektau und Arkadius Chwalek beschäftigten sich für ihr Projekt zum Beispiel mit der Wärmeverteilung in drei verschiedenen Bratpfannendesigns und Bratpfannenwerkstoffen. Sie simulierten den Wärmetransport in den gängigen Materialen Aluminium-Guss, Edelstahl und Kupfer und verglichen die Werte mit realen Messungen an den vorhandenen Pfannen. Das Ergebnis ihrer Arbeit präsentierten sie den Prüfern und ihren Kommilitonen auf ihrem selbstgestalteten Poster.

„Es ist eine ganz neue Erfahrung“, so Arkadius Chwalek. „Anders als bei sonst üblichen Präsentationen in PowerPoint muss sich so ein Poster selbst erklären können. Das ist nicht so einfach. Aber es hat auch den Vorteil, dass es für sich selbst spricht und es jeder in Ruhe und auch jederzeit ansehen kann.“ (ah/lf)