15.05.2017

Thorsten Jungmann wird Mitglied des "Lehre hoch n"-Netzwerks

"Lehre hoch n" bringt Personen aus Hochschulleitung, -lehre, -didaktik und -management in einen intensiven Dialog.

Prof. Dr.-Ing. Thorsten Jungmann wurde kürzlich in das das "Lehre hoch n"-Netzwerk aufgenommen. Das vom BMBF und verschiedenen Stiftungen unter der Leitung der Töpferstiftung geförderte "Lehre hoch n"-Programm konzentriert sich mit einem überfachlichen Ansatz auf Organisationsentwicklung und lehrbezogenes Veränderungsmanagement zur Gestaltung von Lehr-/Lernstrukturen und -kulturen. Es bringt Personen aus Hochschulleitung, Hochschullehre, Hochschuldidaktik und Hochschulmanagement in einen intensiven Dialog über Lehre. Als Hochschullehrer, der sich über die einzelne Lehrveranstaltung hinaus mit der Weiterentwicklung der Lehre an seiner Hochschule befasst, entspricht Prof. Jungmann in besonderer Weise den Kriterien, nach denen die Teilnehmer/innen aus den über 80 Bewerbungen ausgewählt wurden, fand die Auswahl-Jury. Dies unterstrich auch die Empfehlung des Präsidiums der FH Bielefeld, die Jungmanns Bewerbung unterstützte. 

Im Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik bildet Prof. Jungmann die Ingenieurstudierenden zu angehenden Lehrkräften in den technischen Fächern am Berufskolleg aus, indem er sie zur Aufnahme eines Lehramtsstudiums befähigt. Sein Lehrgebiet umfasst technikdidaktische und bildungswissenschaftliche Module in grundständigen sowie in weiterbildenden Ingenieurstudiengängen. 

Sein Projekt, mit dem er die "Lehre hoch n"-Jury überzeugte, beschreibt Jungmann wie folgt: „Der persönliche Professionalisierungsprozess von Lehrenden steht unter dem Einfluss unterschiedlicher Ziele. Diese stehen teilweise im Konflikt zueinander. Dem Bestreben, die Bildung zu digitalisieren, stehen zum Beispiel wissenschaftliche Befunde entgegen, die den Einsatz digitaler Technik in der Lehre nicht mit zunehmendem Lernerfolg verbinden, sondern auf deren gesundheitliche und gesellschaftliche Risiken verweisen. Das Ziel meines Projektes ist die ausgewogene Nutzung digitaler Technik in der eigenen Lehre, eingebettet in ein didaktisch sinnvolles Lehrveranstaltungskonzept, das zudem innerhalb der organisatorischen und ökonomischen Grenzen nachhaltig umsetzbar ist UND den Lernerfolg der Studierenden fördert. Im Zusammenspiel innovativer und traditioneller Lehr-Lern-Formen mit den passenden Prüfungsformen möchte ich im Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Balance auf konzeptioneller Ebene finden, in meine eigene Lehrpraxis bringen und evaluieren.“