OERContent.nrw: Zwei erfolgreiche Anträge der HSBI

Christa Büker, Dirk Günnewig und Änne Dörte-Latteck stehen nebeneinander. Dirk Günnewig hält einen großen NRW-Umriss aus Pappe mit dem Wort Förderbescheid in den Händen

Um die aktuellen Fortschritte in Bezug auf die digitale Lehre an den Hochschulen nachhaltig und qualitätsgesichert auszubauen, fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW) in der Förderlinie „OERContent.nrw“ (Open Educational Resources) zum zweiten Mal 17 Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate mit mehr als 10 Millionen Euro. Die Resonanz auf die Ausschreibung war groß – insgesamt wurden 58 Anträge von Hochschulen gestellt.

Zwei der erfolgreichen Anträge sind an der Hochschule Bielefeld angesiedelt!

Den Bescheid in Höhe von rund 500.000 Euro überreichte Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW NRW), am 18. März 2022 vor Ort in der HSBI: „Der Bedarf an digitalen Lehr- und Lernformaten ist im jungen Hochschulfach der Pflege sehr groß. Daher freue ich mich, dass an der Hochschule Bielefeld künftig zentrale pflegerische Kernkompetenzen digital vermittelt werden können."

> Pressemeldung der HSBI

 

KomVor Pflege
Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck und Prof. Dr. Christa Büker, Fachbereich Gesundheit (Konsortialführung)

Kompetenzentwicklung durch digitale OER-Lehr-Lernmaterialien für die Vorbehaltsaufgaben der Pflege: Planen, Steuern und Evaluieren pflegerischer Prozesse
Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck und Prof. Dr. Christa Büker, Fachbereich Gesundheit

Konsortium: Hochschule Bielefeld (Konsortialführerin), Hochschule für Gesundheit Bochum, Universität zu Köln und Universität Paderborn

Dirk Grünnewig und Änne-Dörte Latteck stehen in eine Raum, der wie ein Zimmer in einem Altenheim eingerichtet ist

Das Projekt KomVor Pflege (Kompetenzentwicklung durch digitale OER-Lehr-Lernmaterialien für die Vorbehaltsaufgaben der Pflege: Planen, Steuern und Evaluieren pflegerischer Prozesse) wird konsortialführend von der Hochschule Bielefeld geleitet. An der Hochschule Bielefeld arbeiten Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck und Prof. Dr. Christa Büker vom Fachbereich Gesundheit in ihrem Projekt zusammen mit den Konsortialpartnern Hochschule für Gesundheit Bochum, Universität zu Köln und Universität Paderborn.

In den noch jungen Pflegestudiengängen in Deutschland wird dringend didaktisch innovatives, kompetenzorientiertes und erprobtes digitales Lehr-Lernmaterial auf EQR-6-Level benötigt. Drei Pflegestudiengänge an staatlichen Hochschulen in NRW mit einer Anbindung an ORCA.nrw nehmen an diesem Projekt teil.

Als Projektergebnis steht wissenschaftsbasiertes, erprobtes, digitales Lehr-Lernmaterial für Pflegestudierende und Modulverantwortliche zur Verfügung, das auf drei Kompetenzniveaus die zentrale pflegerische Kernkompetenz als Vorbehaltsaufgaben der Pflege anbahnt und überprüfbar macht. Das Lehr-Lernmaterial wird für die Lernplattformen ILIAS und Moodle aufbereitet  und kann aufgrund seiner Adaptivität und Kompatibilität deutschlandweit alle in Pflegestudiengängen angewendet werden. Dies stellt eine zentrale Innovation dar. Die Entwicklung der Lehreinheiten erfolgt in agilen Teams, in die partizipativ Studierende integriert sind. Die Lehreinheiten werden curricular verankert und creditrelevant in sechs Module integriert.

WiLMo
Prof. Dr. Achim Schmidtmann, Fachbereich Wirtschaft (Konsortialpartner)

Wirtschaftsinformatik Lehr- und Lern-Module
Prof. Dr. Achim Schmidtmann, Fachbereich Wirtschaft

Konsortium: Fachhochschule Aachen (Konsortialführerin), Hochschule Bielefeld, Fachhochschule Dortmund, Hochschule Hamm-Lippstadt, Hochschule  Niederrhein, Technische Hochschule Köln

Ein Mann steht angelehnt an einem Serverschrank und schaut in die Kamera

Das Projekt WiLMo (Wirtschaftsinformatik Lehr- und Lern-Module) entwickelt einheitliches digitales Lehr- und Lernmaterial für WI-Studiengänge bzw. WI-Studienschwerpunkte an Hochschulen. Unter der Konsortialführerschaft der Fachhochschule Aachen arbeiten die Hochschule Bielefeld, Fachhochschule Dortmund, Hochschule Hamm-Lippstadt, Hochschule  Niederrhein und die Technische Hochschule Köln gemeinsam an Lernmaterialien für Studierende, die eine sehr hohe didaktische Qualität aufweisen, hochschulübergreifend abgestimmt sowie frei zugänglich sind.
Dabei konzentriert sich Prof. Dr. Achim Schmidtmann an der HSBI im Fachbereich Wirtschaft zusammen mit seinem Kollegen Prof. Dr. Volker Wiemann auf das Themengebiet „Grundlagen betrieblicher Anwendungssysteme“, welches von Zielen und Architekturen über Grundkonzepte bis zu konkreten Typen betrieblicher Anwendungssystem reicht.

OERContent.nrw ist die größte bundesweite Förderlinie für offene Bildungsressourcen. Nach Abschluss der jeweiligen Projekte werden die E-Learning-Angebote auf dem Landesportal für Studium und Lehre ORCA.nrw (Open Resources Campus NRW) eingestellt. Hier können Lehrende freie Bildungsressourcen untereinander austauschen und Studierende diese im Selbststudium nutzen. Antragsberechtigt sind alle hauptamtlich selbstständig Lehrenden der staatlichen Kunst- und Musikhochschulen, der Universitäten und Fachhochschulen in der Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Förderdauer beträgt maximal zwei Jahre.

Im Rahmen der Ausschreibungen und des Projektverlaufes beraten und unterstützen Frau Linda Halm und Herr Alexander Kobusch als Netzwerkstellen des Landesportals an der HSBI die Projekte zu allen Aspekten rund um Open Educational Resources und das Landesportal ORCA.nrw. Das OER-Service Team der Hochschulbibliothek hat auf ihrer Website die wichtigsten Informationen zum Thema bereitgestellt. In Workshops und offenen Sprechstunden berät das Team bei Fragen rund um Erstellung und Nutzung von OER-Materialien:

OER an der HSBI
Pressemitteilung des MKW
ORCA.NRW

 

Ein Kooperationsvorhaben empfohlen durch die Digitale Hochschule NRW. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen