Intelligente Gebäudetechnologien (InteG-F)

InteG-F - Intelligente Gebäudetechnologien

Der InteG-F - Gebäudetechnologie unter einem Dach - erforscht und entwickelt Techniken, die die Ressourceneffizienz, das Wohlergehen und die Sicherheit im intelligenten Gebäude sicherstellen.

Der Forschungsschwerpunkt wird gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen, Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung, aus Mitteln des Förderprogrammes FH-Struktur. Im November 2013 wurde InteG-F vom Präsidium der Hochschule Bielefeld als Forschungsschwerpunkt anerkannt.

An dem Forschungsschwerpunkt InteG-F sind neun Professoren beteiligt, die die Fächer Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Informatik, Mathematik und Wirtschaftspsychologie vertreten.

Mit einer Vielzahl von Maßnahmen und Methoden wird die Energieeffizienz von Gebäuden optimiert, der Nutzer oder Bewohner mit seinen Bedürfnissen wird häufig wenig beachtet. Die Forschung am InteG-F stellt den Nutzer und seine Bedürfnisse an Komfort, Sicherheit und Wohlergehen in den Mittelpunkt. In den drei Teilzielen Wohlergehen/Akzeptanz, Sicherheit und Ressourceneffizienz sollen diese Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Die stetige Verknappung und Preissteigerung der fossilen Energieträger hat einen starken Einfluss auf unser tägliches Leben in Wohn- und Nutzbauten. Gebäude werden durch verschiedene, oft nicht optimal aufeinander abgestimmte Maßnahmen in ihrer Energieeffizienz optimiert, das Ergebnis verliert die Nutzer aus dem Auge.

Intelligente Gebäudetechnologien als effiziente Mischung von Maßnahmen des baulichen, regelungstechnischen und betriebstechnischen Bereichs tragen in hohem Maße zur Erreichung der Energie- und Klimaziele bei. In Gebäuden werden 40% der Energie verbraucht, hier liegt ein erhebliches Potential für die Einsparung von Energie und CO2. Will man Bestands- und Neubauten auf den optimalen Stand bringen, so ist der Einsatz von Gebäudeautomation unverzichtbar. Großes Potential hat die Gebäudeautomation auch unter dem Aspekt des demographischen Wandels.

Der überwältigende Teil der älteren Menschen äußert den Wunsch, so lange wie möglich im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung zu bleiben. Es gibt bereits eine Vielzahl von technischen Lösungen, die aber kaum eingesetzt werden, weil sie entweder zu teuer oder schwierig zu bedienen sind oder als technischer Eingriff in die Privatsphäre empfunden werden.

Ein weiterer wichtiger gesellschaftlicher Trend ist die Individualisierung und Vereinzelung. In Großstädten stellen die Singlehaushalte die Mehrheit. Wohnungen, die für eine Familie ausgelegt sind, werden häufig nur noch von ein oder zwei Erwachsenen bewohnt.

Akzeptanz in breiten Teilen der Bevölkerung findet die Gebäudeautomation erst, wenn die verbreiteten Vorbehalte und Widerstände der zukünftigen Nutzer ernstgenommen und bereits im Vorfeld ausgeräumt werden.