Lehrinhalte

Innenraumgestaltung

Vermittlung von theoretischen Kenntnissen über die verschiedenen Raumauffassungen der unterschiedlichen Zeitepochen; Aufzeigen architektonischer Charakteristika; Verdeutlichtung der Wechselbeziehung zwischen gesellschaftlichen Prozessen und Innenraumgestaltung.

Behandlung architektonischer Elemente der Innenraumgestaltung; Auswahl und Anwendung der Materialien und deren Verarbeitungsweisen.

Analysieren, Beschreiben und Modellbau von Innenräumen. Behandlung der architektonischen Grundelemente der Innenraumgestaltung, wie Wand, Öffnung, Stütze, Treppe, Licht.

Entwerfen

Das Fach "Entwerfen" ist an der Aufgabe orientiert, die die Gesellschaft den Architekten stellt: Konzepte für Gebäude, Gebäudegruppen oder städtebauliche Situationen zu entwickeln, d.h. sie zu entwerfen, ihre Realisierung vorzubereiten und durchzuführen. Es werden Gebäude entworfen, die dem Wohnen, der Arbeit als Dienstleistung oder Produktion, kulturellen und sozialen Zwecken, der Stadttechnik, der politischen Administration oder Repräsentation, dem Sport und der Freizeit dienen. Die Entwürfe werden als "große Entwürfe" (über ein Semester oder länger) Studentenwettbewerbe, 14-Tagesentwürfe und Stegreifentwürfe (8 bzw. 24 Stunden) von Einzelnen oder von Gruppen erarbeitet. Die Lehre verfolgt zwei Lernziele: Zum einen wird methodisches Entwerfen als problemlösender Prozess vermittelt, zum anderen werden Phantasie und Kreativität als notwendige Voraussetzung für den Entwurf angeregt und geübt. Die Entwurfsmethodik basiert auf systematischen Arbeitsschritten auf der städtebaulichen Ebene, der Objektebene und der Bereichsebene. Ausgehend von der Analyse der Aufgabe wird die Entwicklung eines Konzeptes unter Berücksichtigung der städtebaulichen, konstruktiven, ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen dargestellt und trainiert mit dem Ziel, das Programm funktionstüchtig zu erfüllen. Die architektonische Gestaltung ist zentrales Anliegen des Entwerfens. Die Grundlage hierfür wie Form- und Kompositionsgesetze, der Umgang mit Raum, Licht, Plastizität und Struktur werden als formale Gesetzmäßigkeiten vor ihrem geschichtlichen Hintergrund untersucht und in die praktische Entwurfsarbeit integriert.