Energieeffizienz in einem mittelständischen holzverarbeitenden Betrieb

Diplomarbeit Nina Krumreihn / 07.2008 – Studiengang Architektur – HSBI/Fachbereich 6

Durch den Einfluss des Menschen erwärmt sich unser Klima immer mehr, was laut vieler Wissenschaftler verheerende Folgen haben wird. In Zeiten der immer knapper werdenden Rohstoffe und der vermehrten Bemühungen in Sachen Klimaschutz sollten sich auch mittelständische Unternehmen mit dem Thema der Energieeffizienz beschäftigen. Dabei ist es wichtig, Energie nicht nur einzusparen, sondern auch wirtschaftlich zu nutzen, also die Energieeffizienz zu verbessern.

Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs zur Optimierung der Energieeffizienz, hier am Beispiel der arcus Holztreppen GmbH in Hückeswagen, einem selbstständigen Partnerbetrieb der Treppenmeister Partnergruppe.

Im ersten Teil werden zunächst die Grundlagen zum Klimawandel, dem weltweiten Energiebedarf und zu den verschiedenen Energieträgern erläutert. Danach wird auf die Zusammenhänge von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), Energiemanagement und die Standards zur Energieeinsparung eingegangen. Bei den Recherchen zu diesem Teil wurde deutlich, dass das Thema Klimaschutz in der heutigen Zeit sehr relevant ist. Auch die Entwicklung klimaschonender Anlagentechnik schreitet sehr schnell voran und ist auf dem besten Wege, in Zukunft eine Energiebereitstellung nur aus erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Das geht allerdings nur, wenn Politik, Wirtschaft, Industrie, Handwerk und Privatpersonen daran arbeiten, dass solche Techniken auch eingesetzt werden.

Im zweiten Teil wird das Unternehmen arcus Holztreppen, ein mittelständischer holzverarbeitender Betrieb, vorgestellt und im Hinblick auf seine Energieeffizienz analysiert. Während der Analyse des Unternehmens und seines Energiebedarf hat sich herausgestellt, dass vor allem beim Betrieb der Maschinen und durch das Verhalten der Mitarbeiter Energie eingespart werden kann. Das nicht energieeffiziente Verhalten der Mitarbeiter beruht darauf, dass sie oftmals einfach nicht wissen, wie und warum man energieeffizient arbeiten kann bzw. sollte. Insgesamt waren alle Mitarbeiter aufgeschlossen, Veränderungen in Hinblick auf eine verbesserte Energieeffizienz zu erzielen. Auch die Geschäftsführer standen dem Thema Energieeffizienz positiv gegenüber und sind auch bereit, in Zukunft Zeit darauf zu verwenden, die geplanten Optimierungsmaßnahmen durchzusetzen.

Ein Katalog mit Verbesserungsvorschlägen wird im dritten Teil vorgestellt. Er zeigt auf, wie die bei der Analyse gefundenen Schwachstellen verbessert werden können und welche alternativen Energien in Zukunft mit zum Teil neu entwickelten Techniken genutzt werden können. Verschiedene Maßnahmen lassen sich sicherlich im Laufe der nächsten Jahre im Unternehmen umsetzen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass das Thema im Unternehmen weiterhin verfolgt wird. Die vorliegende Arbeit und der entwickelte Maßnahmenkatalog sollen hierbei Impulse geben, sich kontinuierlich zu einem energieeffizienten Unternehmen zu entwickeln.

Insgesamt kann diese Arbeit auch anderen Tischlereien und Unternehmen aus dem Treppenmeisterverband Ideen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Nutzung alternativer Energien liefern.

Kontakt: nk@arcus-holztreppen.de