06.11.2015

FH Bielefeld erfolgreich bei der zweiten Förderperiode im Qualitätspakt Lehre

Anerkennung für das Projekt „Optimierung von Studienverläufen“, das nun fortgesetzt wird.

Bielefeld (fhb). Die erfolgreiche Arbeit kann weitergeführt werden: Der Antrag der Fachhochschule Bielefeld zur Fortsetzung des Projekts "Optimierung von Studienverläufen" (OvS) wurde heute positiv beschieden. Die FH Bielefeld ist damit eine von bundesweit 156 Hochschulen, "die von 2016 bis 2020 rund 820 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität erhalten", heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zur zweiten Förderperiode im Qualitätspakt Lehre. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka stellt fest: "Gute Lehre ist die Basis, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern: Studierende zu einem erfolgreichen Abschluss führen, die Chancen der Digitalisierung nutzen oder einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft mit ihren ganz unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden." Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, die Senatorin für Wissenschaft des Landes Bremen, hebt hervor: "Der erfolgreiche Fortsetzungsantrag bestätigt auch die Qualität des bisher Geleisteten, wurde doch auf Grundlage einer Zwischenbegutachtung der bisher geförderten Maßnahmen entschieden."

Laut Pressemitteilung aus dem NRW-Wissenschaftsministerium liegt das Antragsvolumen der geförderten NRW-Hochschulen bei rund 210 Millionen Euro. "Über die genaue Bewilligungssumme wird noch entschieden", meldet das Ministerium. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: "Das hervorragende Ergebnis zeigt, wie stark die Hochschulen bei uns in NRW sind."

Prof. Dr. Andreas Beaugrand, Vizepräsident für Studium und Lehre der FH Bielefeld und zugleich OvS-Projektleiter: "Wir sehen uns bestätigt in unserer konzeptionellen Arbeit und deren Umsetzung. Wir werden weiter mit Nachdruck Sorge tragen, dass möglichst viele Studierende ihr Studienziel erreichen und ihren Platz im Beruf finden."

Basierend auf den "sehr positiven Evaluationsergebnissen der vergangenen Jahre", so Beaugrand, seien für den OvS-Folgeantrag unter dem Motto "Durchlässigkeit durch Differenzierung" vielfältige Maßnahmen zur Unterstützung der Studierenden in der Studieneingangsphase weiterentwickelt worden. Und dieser Maßnahmenkatalog hat nun überzeugt. Beaugrand: "Geplant sind unter anderem die gezielte Betreuung von Studierenden mit Leistungsdefiziten, die Förderung von Programmen zur Gruppenarbeit sowie eine Vertiefung des Praxisbezugs in der Lehre." Im Bereich der Studienverlaufsanalysen sei eine hochschulweit koordinierte Verbindung zu persönlichen Studienverlaufsberatungen für Studierende durch ein "Frühwarnsystem" in den Studienverlaufsanalysen vorgesehen.

Im Rahmen des sogenannten "Qualitätspakts Lehre" hatte das BMBF in einer ersten Förderperiode seit September 2012 das OvS-Projekt an der FH Bielefeld gefördert. An der Hochschule wurden die beiden Netzwerke "Informations- und Schreibkompetenz" sowie "Mathematikkompetenz" gegründet. Hier bieten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an allen Fachbereichen und in der Bibliothek fachliche Beratung und Lernberatung an, um die Studierenden im wissenschaftlichen Schreiben, angewandter Mathematik und Informations-kompetenz zu fördern. Im Teilprojekt "Studienverlaufsanalysen" werden zudem durch Schwund- und Prüfungsanalysen Barrieren im Studienverlauf identifiziert und zielgruppenspezifische Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung in der Lehre abgeleitet. Die Projektkoordination ist im Dezernat für Planung, Controlling und Qualitätsmanagement verortet. Derzeit sind insgesamt 17 Personen in Voll- oder Teilzeit im Projekt angestellt.