15.04.2008

Galerie Hochschulverwaltung

"Die Bühne ist ein freier Platz im hellen Licht ..." - Spielen - Forschen – Darstellen: Sieben Jahre Theater am Fachbereich Sozialwesen.

Unter dem Titel "Die Bühne ist ein freier Platz im hellen Licht …" dokumentiert eine Ausstellung die Theaterarbeit am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Fotos aus sieben Jahren theaterpädagogischer Praxis und zehn Theateraufführungen geben Einblicke in Projekte, Inszenierungen, Lehr- und Lern­prozesse im Rahmen der Ausbildung in den verschiedenen Studiengängen. Ergänzt werden die Exponate durch eine Bildschirmpräsentation, in die neben Fotos und Texten auch Filmausschnitte eingebunden sind. Nebenbei wird in Kurztexten eine Einführung in Theorie und Entwicklung der Theaterpädagogik gegeben. Die Aus­stellung ist vom 15. April bis zum 15. September 2008 geöffnet, montags bis freitags von 9:00 - 15:00 Uhr in der FH Bielefeld, Hochschulverwaltung, Gebäude D, 1. und 2. Etage, Kurt-Schumacher-Straße 6 in Bielefeld.

Im Rahmen der Ausstellung referiert Professor Wolfgang Schneider, Deutsch­lands einziger Lehrstuhlinhaber für Kulturpolitik und Mitglied der Enquête-Kommission "Kultur in Deutschland", am 22. April um 14:00 Uhr im Fachbe­reich Sozialwesen, Theater 4 (Raum 136), Gebäude C, Kurt-Schumacher-Straße 6 in Bielefeld zum Thema "Theater muss sein! - Muss Theater sein?"

Der Titel ist Programm: Theaterarbeit auf der Basis von Improvisationen und for­schenden Erkundungen in unserer Gegenwart mittels Spiel und Phantasie macht das besondere Profil der Lehre von Professorin Ingrid Hentschel aus. Theater ver­wirklicht sich nicht nur in Aufführungen, sondern wird im Rahmen innovativer Ausbildungskonzepte in unterschiedliche Lehr-, Lern- und Forschungsprozesse eingebracht. Es hat seinen Platz in der Medien- und Kulturpädagogik, aber auch darüber hinaus besonders in den Modulen "Bildung und Entwicklung" sowie im neuen Masterstudiengang, der im Wintersemester 2008/09 an den Start gehen wird.

Professorin Ingrid Hentschel hat in den zurückliegenden Jahren innovative Aus­bildungskonzepte entwickelt, die Theater als exploratives und kommunikatives Medium in das Studium der Sozialen Arbeit integrieren. Wie sehr Theater in seinen unterschiedlichen Spiel- und Ausdrucksformen Erfahrungen erschließen und kom­munizieren kann, wird auch in dem Film Theater und Soziale Arbeit über die Arbeit an Leonce und Lena im Sommersemester 2006 deutlich, der zur Ausstellungseröf­fnung gezeigt wird. Studierende haben ihn im Rahmen des Qualifizierungsbe­reichs Kultur und Medien gedreht.

Zusätzliche Informationen
Theaterarbeit als Erkundung, Erforschung und Auseinandersetzung mit Phänome­nen der Gegenwart hat im Rahmen der Studiengänge am Fachbereich Sozialwesen einen festen Platz und ist auch in den neuen Bachelor-Studienangeboten verankert.

Theaterspielen heißt nicht vorderhand verborgene Talente aufzuspüren, sondern ungewöhnliche Erfahrungen und Perspektiven des Handelns zu erproben, den Mut zu finden eigene Grenzen zu überwinden, mit Körper, Stimme, Raum und Bewegung zu experimentieren und die Ergebnisse der eigenen Arbeit öffentlich in Form von Aufführungen zu kommunizieren.

Theaterspielen entwickelt Fach- und Schlüsselkompetenzen, die unverzichtbar sind in den Berufsfeldern der Sozialen Arbeit. Als aktive kulturelle Bildung gehört Theater in jedes pädagogische Feld.

Kontakt
Professorin Dr. Ingrid Hentschel
Fachbereich Sozialwesen
Fachhochschule Bielefeld
Kurt-Schumacher-Straße 6
33615 Bielefeld
fon: 0521.106-7819

Führungen für Schulklassen und Gruppen nach Absprache: ingrid.hentschel@fh-bielefeld.de