16.02.2015

„Jetzt wissen wir, wie Umzug geht“

Lehrende am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit bedanken sich bei ihrem Umzugsteam mit einem gut gefüllten Couvert.

Bielefeld (fhb). Einfach mal außerhalb des Protokolls, einfach mal eine Anerkennung dafür, dass es reibungslos geklappt hat. Und zwar deshalb, weil da ein kleines Team tatkräftig und zuverlässig "geackert" hat. Drei Monate lang hat es den Umzug organisiert und hatte dabei fast immer gute Laune in Gepäck. Dekan Prof. Dr. Uwe Rössler überreichte nun ein Couvert und mutmaßte: "Ich glaube, hier ist Geld genug drin, um mindesten zwei Mal lecker essen zu gehen." Gesammelt hatten die Lehrenden am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit. Ausdrücken wollten sie damit ihre Zufriedenheit über den Umzug vom Uni-Hauptgebäude ins Gebäude C an der Kurt-Schumacher-Straße. Außerplanmäßig beschenkt wurden Joyce Parkinson, Christel Sander, Frieda Klaus, Björn Fritzlar und Dietmar Klähn, das Umzugsteam, "das gerne wieder in naher Zukunft umziehen möchte, denn wir wissen jetzt, wie's geht", sagt Joyce Parkinson, denkt an den FH-Neubau und muss schmunzeln.

Anfang September, der Vorlesungsbeginn nahte, gab es den Startschuss. Knapp 100 Räume waren im Gebäude C neu einzurichten. Es gab nur einen alten Lageplan, "der wenig taugte", so Parkinson. Deshalb musste größtenteils mit dem Zollstock neu vermessen werden: wie passen die alten Möbel am besten ins neue Zuhause, wie kann man aus Einzelzimmern ansprechende Doppelzimmer machen. Das Team, gestartet mit viel Elan, aber ohne große Umzugskenntnisse, wuchs mit der Aufgabe. Als dann am 1. Dezember der erste Möbelwagen vor der Uni-Tür stand, waren - siehe da - alle Umzugskartons gepackt und "versandfertig". Joyce Parkinson: "Alle am Fachbereich haben mitgemacht, es hat sogar richtig Spaß gemacht." Auch die Umzugsfirma hat gepunktet, weil sie professionell ans Werk ging und sich an die Absprachen hielt. "Die können gerne wiederkommen", heißt es aus dem Umzugs-Team.

Umzug gut, und doch nicht alles gut. Zwar fühlen sich ein großer Teil der Fachbereichs-Mitarbeiter und die Professorenschaft in den neuen Räumlichkeiten gut aufgehoben. Die Studierenden hingegen scheinen den Umzug nicht mitbekommen zu haben oder nachvollziehen zu wollen. Kaum jemand, der sich ins Gebäude C verirrt, um seinen Dozenten zu sprechen oder sich an den komfortablen Rechnerarbeitsplätzen niederzulassen. Dekan Rössler: "Die Entfernung scheint zu weit und der Alltagsrhythmus zu eingefahren, als dass sich unsere Studierenden auf neue Wege einließen."

Auf dem neuen Campus im neuen Gebäude wird das sicherlich ganz anders werden. Worauf sich auch das Umzugs-Team freut.