08.10.2015

Kontinuierliche Verbesserung von Studium und Lehre

FH Bielefeld stellt Qualität ihrer Studiengänge mit 'Systemakkreditierung' eigenverantwortlich sicher.

Bielefeld (fhb). Die Qualitätssicherung und die kontinuierliche Verbesserung der eigenen Studienprogramme verantwortet die Fachhochschule (FH) Bielefeld seit Beginn des Wintersemesters komplett selbst. Eine entsprechende Urkunde zur erfolgreichen so genannten 'Systemakkreditierung' wurde der Hochschule jetzt zugestellt. Sie ist damit nach der FH Münster die zweite öffentlich-rechtliche Fachhochschule in Nordrhein-Westfalen, die systemakkreditiert ist.

Das Akkreditierungsverfahren wurde gemeinsam mit der Kölner AQAS e.V., Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen, durchgeführt. Am 14. September erteilte die Akkreditierungskommission die 'Systemakkreditierung' mit Auflagen.

Mit Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 3. Dezember 1998 wurde die Akkreditierung von Studiengängen, gemeint ist damit deren Überprüfung und Zertifizierung, durch externe Agenturen eingeführt. Die Akkreditierung soll ein Instrument zur Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung im Bereich Studium und Lehre sein. Seit 2007 ist es möglich, anstelle einzelner Studiengänge das gesamte interne Qualitätssicherungssystem einer Hochschule akkreditieren zu lassen. Dieses Verfahren wird als 'Systemakkreditierung' bezeichnet.

Gegenstand der 'Systemakkreditierung' sind also nicht wie bisher die einzelnen Studiengänge, sondern die internen Strukturen und Prozesse, die bei der Studiengangseinrichtung und Studiengangsweiterentwicklung zusammenspielen. Die FH Bielefeld strebt mit ihrem bereits seit langen Jahren etablierten Qualitätsmanagement-System eine Optimierung der Ergebnisse an. Eine Rückmeldung zur Qualität wird regelmäßig von Studierenden, an Studiengängen beteiligten Unternehmen und externen Expertinnen und Experten eingeholt, um die verschiedenen Sichten in die Betrachtung und Bewertung für die Qualität mit einfließen lassen zu können. Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, die neue Präsidentin der FH Bielefeld, hält fest: "Als Ziel des Qualitätsmanagements sieht die Hochschule die kontinuierliche Verbesserung von Studium und Lehre an."

Das 2011 auf Anregung der beiden Dekane Prof. Dr. Lothar Budde und Prof. Dr. Uwe Rössler initiierte Projekt 'Systemakkreditierung' habe unter der Leitung von Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff, der ehemaligen FH-Präsidentin, "viel in der FH angestoßen, unter anderem die Verbesserung der Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche", heißt es aus dem Präsidium der FH. Lösungen seien "gemeinsam und ganzheitlich" erarbeitet worden, ein gemeinsames Qualitätsverständnis sei entwickelt worden.

(Mehr dazu unter: www.fh-bielefeld.de/hochschule/qualitaetsverstaendnis)

Koordiniert wurde das hochschulweite Projekt zentral im Dezernat I "Planung, Controlling und Qualitätsmanagement". Umgesetzt wurden die notwendigen Veränderungen und Optimierungen durch den Einsatz zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fachbereichen und den Dezernaten I und II "Studium und Lehre". Die Gutachtergruppe der AQAS hebt in ihrem Gutachten das hohe Engagement und die hohe fachliche Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Qualitätsmanagement-Ebene hervor.

Eine strategische Arbeitsgruppe "Qualität in Studium und Lehre", geführt durch die Präsidentin und den Vizepräsidenten für Studium und Lehre, Prof. Dr. Andreas Beaugrand, soll jetzt Impulse für die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagement-Systems geben. Beaugrand: "Die Qualität wird gemeinsam weiterentwickelt und die Qualitätskultur wird kontinuierlich verbessert werden."

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Weiterführende Informationen:

www.fh-bielefeld.de/hochschule/organisation/hochschulverwaltung/dezernat-qm/systemakkreditierung

www.fh-bielefeld.de/organisation/hochschulverwaltung/dezernat-qm/qualitaet-in-studium-und-lehre