15.09.2014

Mehr als je zuvor: 9.600 Studierende an der FH Bielefeld

Einschreibzahlen auf hohem Niveau / Gut vorbereitet auf das Jahr nach dem doppelten Abiturjahrgang.

Bielefeld (fhb). 9.600 Studierende sind zum jetzt beginnenden Wintersemester an der Fachhochschule (FH) Bielefeld eingeschrieben. So viele waren es noch nie in der mittlerweile 43-jährigen Geschichte der FH. 2.151 von ihnen haben sich ins 1. Fachsemester eingeschrieben. Und es werden wohl noch rund 100 mehr, weil einige Losverfahren noch nicht abgeschlossen sind, so dass das Einschreibergebnis aus dem vergangenen Wintersemester annähernd erreicht wird. Leicht rückläufig, gleichwohl auf hohem Niveau, sind die Einschreibzahlen in einigen Ingenieur- und Wirtschaftsstudiengängen.

Das überrascht die Verantwortlichen der Hochschule nicht. Denn im vergangenen Jahr war die große Erstsemesterzahl mit dem doppelten Abiturjahrgang begründet worden. Jetzt, ein Jahr danach, ist die Hochschule dank freiwilliger Aufstockung der Studienplätze und zugleich Personalausbau in Lehre und Studium sowie Anmietung zusätzlicher Räumlichkeiten gut eingestellt auf die anhaltend große Nachfrage. "Wir erreichen", so fasst es FH-Präsidentin Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff zusammen, "mit unserem stets weiterentwickelten Studienangebot nicht nur die Schulabgänger mit Abitur und Fachabitur, sondern auch die Studieninteressierten, die im Beruf stehen und die ihren Karriereweg mit akademischer Qualifizierung fortsetzen wollen."                    

Am Campus Minden der FH Bielefeld sind mittlerweile über 1.600 Studierende eingeschrieben, das entspricht ungefähr einer Verdreifachung in den vergangenen fünf Jahren. Auffallend zu diesem Semester: der deutliche Anstieg im Studiengang Informatik mit jetzt 94 Studierenden im ersten Semester (Wintersemester 2013/2014: 65). Hier in Minden wie auch am Studienort Gütersloh, wo mittlerweile über 300 Studierende eingeschrieben sind, erfreuen sich die praxisintegrierten Studiengänge großer Beliebtheit. Ob Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau oder Elektrotechnik: die gemeinsame Ausbildung mit Partnern aus Unternehmen spricht die jungen Leute an.   

Wie in den Vorjahren bestätigt sich zudem das Interesse an nicht-technischen Studiengängen. Beispielsweise  der Studiengang Soziale Arbeit, der mit 140 Einschreibungen einen Höchststand verzeichnet. Im Bachelor Gestaltung nehmen über 100 Neue ihr Studium auf. Die Wirtschaftspsychologie ist mit knapp 50 Einschreibungen wieder voll ausgelastet. Ebenso viele beginnen in der Wirtschaftsinformatik und im Bereich Pflege und Gesundheit mit dem Studiengang "Berufliche Bildung Pflege" (60 Einschreibungen). All das ist eine Mischung aus mittlerweile traditionellen Studienangeboten und neu entwickelten Perspektiven, die unterschiedliche Interessentengruppen anspricht und insgesamt überzeugt.

Eine weitere, die Fachleute wenig überraschende Erkenntnis: Die Nachfrage nach Masterstudiengängen, egal in welcher Disziplin, ist gewachsen. Die Hochschule hat gut daran getan, auch in diesem Bereich ihr Angebot mit Interessantem, teils Exklusivem, etwa Integrales Bauen, Optimierung und Simulation sowie Angewandte Sozialwissenschaften, aufzustocken.

Die ehemaligen Kernfächer im FH-Angebot, die seit der Gründung 1971 mit dazugehören, sind auch weiterhin Nachfrage-Renner. Mit rund 200 Einschreibungen im Maschinenbau und 150 in der Betriebswirtschaftslehre bleibt die Hochschule eine sehr gute Adresse als Bildungs- und Ausbildungspartner in und für Ostwestfalen-Lippe.