30.11.2011

Mentoren helfen beim Berufseinstieg - Jetzt bewerben!

Mentoren sollen MINT-Studentinnen den Einstieg ins Berufsleben erleichtern.

Kontakte sind alles. Das gilt vor allem im Beruf. Deshalb organisiert die Kompetenzwerkstatt MINT-Frauen ein Mentorenprogramm für Studentinnen aus den Studiengängen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).

Ziel ist es, jeder Bewerberin eine individuelle Betreuerin oder einen individuellen Betreuer aus einem Unternehmen an die Seite zu stellen. Der Kontakt zwischen Studentin und Mentorin oder Mentor wird schon frühzeitig, während des Studiums, hergestellt. „Über zwei Jahre hinweg können die beiden regelmäßig Kontakt aufnehmen und sich bei Treffen über individuelle Bedarfslagen der Studentin austauschen“, erklärt Projektkoordinatorin Yasemin Vural-Hesse das Prinzip des so genannten Mentoren-Tandems.

Die Studentinnen profitieren von dem Programm, da sie aus erster Hand erfahren, wie ihr Berufsalltag aussehen könnte und welche Kompetenzen für einen Berufseinstieg in der Wirtschaft entscheidend sind. Zudem werde laut Yasemin Vural-Hesse durch den langjährigen Kontakt zur Mentorin oder zum Mentor der Einstieg in ein Wirtschaftsunternehmen erleichtert. Die Unterstützung sei vor allem für Studentinnen wichtig, da nur wenige hochqualifizierte MINT-Frauen den Weg in die Wirtschaft fänden. „In den MINT-Fächern ist der Frauenanteil gering. Und von denjenigen, die sich für solch einen Studiengang entschieden haben, bleiben die meisten nach dem Studium an der Hochschule oder suchen sich eine Stelle im öffentlichen Dienst“, so Vural-Hesse.

Doch die Mentoren sollen nicht nur von ihren Erlebnissen berichten, sondern den Studentinnen auch dabei helfen, eigene Erfahrungen zu sammeln. Da das Tandem bereits während der Studienzeit startet, bleibt genug Zeit für Praktika oder Werkstudenten-Tätigkeit. Werden die praktischen Erfahrungen im Unternehmen der Mentorin oder des Mentors gesammelt, hat die Studentin sofort einen Ansprechpartner. Doch die Betreuerin oder der Betreuer kann auch für die Bewerbung in einem anderen Unternehmen der Branche Tipps geben. Häufig Außerdem profitieren die Studentinnen zudem von dem Netzwerk ihres Mentors.

Vorteile bringt das Projekt aber auch für die Unternehmen. Sie können qualifizierte Frauen frühzeitig gewinnen, an den Betrieb binden und somit ihren Bedarf an Fachkräften decken. Damit bietet das Mentoren-Programm eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Insgesamt werden 30 Studentinnen von Mentoren und Mentorinnen begleitet. Um in das Programm aufgenommen zu werden, müssen Interessierte einen Profilbogen auf der Internetseite der Kompetenzwerkstatt ausfüllen (siehe unten). Bewerbungsschluss ist Montag, 19. Dezember 2011. Im Profilbogen geben die Studentinnen ihre beruflichen Erfahrungen, Interessen und Wünsche an. Passend dazu sucht die Kompetenzwerkstatt MINT-Frauen dann einen Mentoren-Partner.

Das Programm wird durchgeführt von der Initiative für Beschäftigung OWL e.V., dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. und dem OWL Maschinenbau e.V. Finanziert wird es aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie des Europäischen Sozialfonds.

Den Profilbogen finden Sie unter: www.mint-frauen.de/Anmeldung-Studentinnen
Weitere Informationen unter: www.mint-frauen.de