25.09.2015

Neubau der FH Bielefeld eröffnet, Präsidentin Rennen-Allhoff verabschiedet

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze wünscht der neuen Präsidentin Schramm-Wölk viel Erfolg im Amt.

Bielefeld (fhb). NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze war prominenter Gast der Fachhochschule (FH) Bielefeld, als am 25. September die neue Präsidentin der Hochschule, Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, rund 400 Zuhörer im Audimax des neuen FH-Gebäudes auf dem Campus Bielefeld begrüßte. Gekommen waren Hochschulmitglieder und Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, um den Neubau offiziell zu eröffnen, zugleich die Ende August aus dem Amt geschiedene Präsidentin Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff zu verabschieden und die neue Präsidentin zu begrüßen. "Ich möchte mich bei Frau Rennen-Allhoff ausdrücklich für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken. Unter ihrer Führung ist die Hochschule in den vergangenen vierzehn Jahren mit Weitsicht in Lehre und Forschung weiterentwickelt worden. Sie hat Chancen für die Hochschule erkannt und sich für ihre Entwicklung stark gemacht", sagte Ministerin Schulze. Dazu gehöre auch das Engagement für die Verbesserung der baulichen Infrastruktur. "Während ihrer Amtszeit hat die Hochschule einen neuen Campus bekommen. Ich freue mich sehr, dass der Lehrbetrieb in dem Neubau nun gestartet ist", so die Ministerin.
   

Drei Fachbereiche, die zentralen Verwaltungseinrichtungen und die neue Hochschulbibliothek sind hier auf 92.128 Quadratmetern Bruttogeschossfläche untergebracht. Rund 2.000 Räume sind entstanden, Flächen für Labore, Werkstätten, Hörsäle, Experimentierhallen, Theaterbühne, Cafeteria, Konferenz-, Seminar-, Lager- und Archivräume. Und in der Tiefgarage direkt unter dem Gebäude können 1.050 Autos geparkt werden. Dank der guten Verkehrsanbindung durch Stadtbahn und Bus werden die allermeisten Studierenden ihren Hörsaal allerdings zu Fuß oder mit dem Rad erreichen.
 

Der neuen Präsidentin Schramm-Wölk wünschte die Ministerin "einen guten Start und Erfolg bei der Umsetzung ihrer hochschulpolitischen Ziele für die eigene Institution, für Ostwestfalen-Lippe und das Land". "Starke Hochschulen stehen für ein starkes Nordrhein-Westfalen", so Svenja Schulze.

Seit 2001 hatte Rennen-Allhoff die Hochschule, zunächst als Rektorin, ab 2009 als Präsidentin, geleitet. Nachfolgerin Schramm-Wölk: "Diese 14 Jahre lassen sich nicht in einem Satz fassen, angefangen von der Bologna-Reform bis hin zur Entwicklung neuer zukunftsweisender Studiengänge und der beeindruckenden Erhöhung der Studienplätze in den vergangenen Jahren. In sozusagen guten und in schlechten Zeiten führte Frau Rennen-Allhoff die Hochschule ruhig, besonnen, sachlich, weitsichtig und entschieden über alle Klippen und Hürden hinweg erfolgreich. Alle Daten und Fakten zur Einrichtung weisen diese Erfolge aus. Dafür bedanke ich mich wie auch für die hochschulübergreifende Tätigkeit, die bedeutsam für das Land NRW und die gesamte Hochschullandschaft ist."         

Ein besonderes und überraschendes Geschenk überreichte FH-Vizepräsident Professor Dr. Andreas Beaugrand der ehemaligen Präsidentin: ein 360 Seiten starkes Werk mit dem Titel "Bildung anführen", das er als Herausgeber mit folgenden Worten beschreibt: "Kompetenz, Vernetzung, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung - markante Begriffe, die vor dem Hintergrund der Bologna-Reform für die Hochschule eine erhöhte Bedeutung erhalten haben. Doch was bedeuten diese eigentlich konkret für die Leitung einer heutigen Hochschule und vor welche neuen Probleme und Herausforderungen stellen diese Veränderungen das Präsidium?" Auf diese und weitere Fragen antwortet der Beate Rennen-Allhoff gewidmete Band anhand von unterschiedlichen Schwerpunkten, darunter Wissenschaftspolitik und Hochschulmanagement, Studium und Lehre sowie Gender und Diversity. Er biete damit, so Beaugrand, "einen informativen Einblick in die immer komplexer werdenden Tätigkeitsfelder des heutigen Hochschulmanagements".

Präsidentin Schramm-Wölk bedankte sich bei ihrer Vorgängerin für die gelungene Übergabe der Amtsgeschäfte. Nach knapp vier Wochen an der FH Bielefeld fasst sie zusammen: "Die Atmosphäre hier ist geprägt von Kollegialität und Begeisterung für den Neubau und die Freude auf die damit verbundenen Möglichkeiten der gemeinsamen Arbeit. Die Kolleginnen und Kollegen ziehen an einem Strang. Auch in Minden ist die Freude über den dortigen Neubau groß."

"Alles ist besser hier im Neubau", zitierte die neue Präsidentin den Dekan des Fachbereichs Wirtschaft und Gesundheit, Professor Dr. Uwe Rössler. Schramm-Wölk: "Das spiegelt die gegenwärtige Stimmung sehr gut, auch dafür bedanken sich die Kolleginnen und Kollegen bei Frau Rennen-Allhoff!"