19.03.2013

Professorin Dr. Barbara Knigge-Demal für langjähriges Engagement geehrt

Drei Projekte des InBVG unter neuer Leitung.

Bielefeld (fhb). Mit einem "Forschungstag" hat das Institut für Bildungs- und Versorgungsforschung im Gesundheitsbereich (InBVG) der Fachhochschule Bielefeld die Leitung von drei Projekten in andere Hände übergeben. Bisher hat Professorin Dr. Barbara Knigge-Demal die Projekte "zikzak" und "bequaSt" geleitet. Zudem war sie Sprecherin der Forschungskooperation "NuV". Mit dem Übergang in den Ruhestand kümmert sie sich nur noch um zwei verbleibende Forschungsprojekte an der FH und den Aufbau neuer Gesundheits-Studiengänge an der Hochschule Lausitz.

Für ihr langjähriges und erfolgreiches Engagement im Aufbau der Lehreinheit Pflege und Gesundheit sowie des InBVG, bedankte sich Präsidentin Professorin Dr. Beate Rennen-Allhoff. "Entgegen der Meinung, dass es für den Gesundheitsbereich keine Fördergelder zu holen gibt, hast du es geschafft, im Laufe der Jahre vier Millionen Euro einzuwerben", veranschaulichte die Präsidentin. Damit verzeichnet die Lehreinheit den Großteil an Drittmitteln an der FH.

Damit die Projekte des InBVG erfolgreich weiterlaufen können, übergab Knigge-Demal die Leitung von "zikzak" an Professorin Dr. Änne-Dörte Latteck und Professor Dr. Matthias Mertin. Mit "zikzak" ist der duale Bachelor-Studiengang "Gesundheits- und Krankenpflege" an der FH etabliert worden. Das Ziel ist, dem steigenden Fachkräftebedarf in den Pflegeberufen mit einem akademischen Bildungsangebot zu begegnen. Unterstützt wird das Projekt durch die VolkswagenStiftung und die Stiftung Mercator. "Nach zwei Jahren kann ich sagen, dass wir nicht hinter unserer Zielsetzung zurückgeblieben sind", bedankte sich Knigge-Demal bei ihren Kollegen.

Das zweite Projekt, "bequaSt" (Implementierung von Unterstützungssystemen für beruflich qualifizierte Studierende im Bereich Pflege und Gesundheit), richtet sich an Studierende mit Berufsausbildung. Durch verschiedene Angebote ist an der FH ein individuelles Verfahren entwickelt worden, mit dem berufliche Kompetenzen angerechnet werden können. Der Wechsel an die Fachhochschule wird so erleichtert. Professorin Dr. Ulrike Weyland und Mirko Schürmann übernehmen hier die Leitung.

Zudem trat Professorin Knigge-Demal von ihrer Funktion als Sprecherin des Forschungsverbundes "Nutzerorientierte Versorgung bei chronischer Krankheit und Pflegebedürftigkeit" (NuV) zurück. "Das Wichtigste ist nicht, dass wir gemeinsam an einem Thema forschen, sondern das gemeinsame Forschen aus dem Blickwinkel von zwei Institutionen" erklärte sie. Der Kooperationsvertrag besteht mit der Universität Bielefeld und wird zukünftig von Professorin Dr. Annette Nauerth vertreten. "Es ist eine große Herausforderung die Forschungsansätze und Forschungsstrukturen beider Hochschulen miteinander zu verbinden, die dir sehr gut zu Gesicht steht", bedankte sich Knigge-Demal.

Künftig wird sie ihre Aufgaben an der Hochschule Lausitz auf dem Campus Senftenberg ausbauen. "Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich am Ende meiner Laufbahn wieder in einem Studentenwohnheim übernachten werde", freut sich die Professorin, die der FH nicht ganz verloren geht. Auch weiterhin arbeitet sie an Projekten des InBVG mit.