09.12.2016

Armenier Tigran Amiranyan erhält DAAD-Preis

Acht Matching Funds-Stipendien für internationale Studierende der FH Bielefeld.

Acht Matching Funds-Stipendien für internationale Studierende der FH Bielefeld.

Bielefeld (fhb). An der Fachhochschule (FH) Bielefeld studieren aktuell circa 250 internationale Studierende aus 67 Ländern der Welt. Einer von ihnen ist Tigran Amiranyan aus Armenien. Er ist Bachelorstudent im 7. Semester der Wirtschaftspsychologie am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit und der diesjährige Preisträger des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Bei der DAAD-Preisverleihung und der Vergabe der DAAD-Matching Funds-Stipendien am 8. Dezember im FH-Hauptgebäude war Tigran Amiranyan mit acht weiteren internationalen Studierenden der FH Bielefeld erfolgreich. Der DAAD-Preis „soll dazu beitragen, den großen Zahlen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden. Damit wird deutlich, dass jeder einzelne ausländische Studierende ein Stück von Deutschland in seine Heimat mitnimmt und etwas von sich in Deutschland lässt  - eine Bereicherung für beide Seiten“, meinte Sandra Schoeß vom Akademischen Auslandsamt anlässlich der Preisverleihung. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Tigran Amiranyan hat bereits in seinem Heimatland Armenien studiert und ist 2013 nach Deutschland gekommen. Hier hat er sein Studium der Wirtschaftspsychologie am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit an der FH aufgenommen. Er engagiert sich im Armenischen Kulturverein und ist im Studierendenparlament vertreten. Darüber hinaus arbeitet er in einer Wohngruppe für demenzkranke Senioren. Er freute sich über den Preis, sieht sich aber auch in der Pflicht zu zeigen, dass die Kommission den Richtigen ausgewählt hat. Zudem erhielt er ein DAAD-Matching Funds-Stipendium in Höhe von 1.000 Euro.

Stipendiengeber ist der Deutsche Akademische Austauschdienst aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. 4.000 Euro stellte der DAAD zur Verfügung. Hinzu kommen 3.000 Euro von der Fördergesellschaft FH Bielefeld und 1.000 Euro von der Firma CLAAS. „Mir liegt Internationales am Herzen, weil die Kompetenz, die man im Ausland erwirbt, mindestens genauso wichtig ist wie das, was man an den Hochschulen in Deutschland erlernt“, sagte Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier, Vizepräsident für Studium und Lehre. 

Mit dem von der Firma CLAAS unterstützten Matching Funds-Stipendium wurde Luisa Alexandra Zabel aus Portugal auszeichnet. Sie studiert im Bachelor Wirtschaftsinformatik im 3. Semester und ist Tutorin für internationale Studierende beim Akademischen Auslandsamt. Weitere Stipendien gingen an Mustafa El Gharrafi aus Marokko, Bachelorstudent der Regenerativen Energien im 5. Semester und José Leonardo Redondo Valverde. Er stammt aus Kolumbien und studiert im Bachelor Mode im 1. Semester. Aus Russland ist Eugen Giesbrecht nach Deutschland gekommen. An der FH studiert er im Bachelor Wirtschaftspsychologie im 7. Semester. Yulia Lebedeva aus Weißrussland studiert Mode im Master im 3. Semester. Im 6. Bachelorsemester studiert Bibhour Niraula aus Nepal Betriebswirtschaftslehre. Jesus Eduardo Sandoval Melgarejo kommt aus Mexiko und ist im 7. Bachelorsemester der Mechatronik.

Das Akademische Auslandsamt hat zudem einen Sonderpreis für Shindar Rammo aus Syrien ausgelobt. Der Bachelorstudent und Tutor im 1. Semester des Maschinenbaus ist 2015 nach Deutschland geflüchtet und hat Jobs angenommen, um eigenverantwortlich für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Darüber hinaus kümmert er sich um seine Gasteltern.