25.11.2016

Breit gefächertes Angebot in der Sozialarbeit und Kindheitspädagogik

7. Praxistag des Fachbereichs Sozialwesen mit rund 100 Ausstellern gut besucht.

Bielefeld (fhb). „FH trifft Praxis, Praxis trifft FH“. Unter diesem Motto stand der 7. Praxistag des Fachbereichs Sozialwesen am Donnerstag, 24. November, an der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Rund 100 Einrichtungen aus verschiedenen Sparten der Sozialarbeit und Kindheitspädagogik präsentierten ihr Angebot, erstmals im FH-Hauptgebäude, und suchten den Austausch mit Studierenden und Studieninteressierten. Ob Schulsozialarbeit, offene Kinder- und Jugendarbeit, Familienberatungsstelle, soziale Arbeit im Gesundheitswesen, Elementarpädagogik oder ambulanten Wohnbetreuung: das facettenreiche Angebot kam an. Es wurden Kontakte geknüpft, Informationen ausgetauscht und Bewerbungen eingereicht.

„Ich finde den Praxistag gut, weil man sich das heraussuchen kann, was man sich anhören möchte“, so eine FH-Studierende im ersten Semester der Sozialen Arbeit. Eine Besucherin ergänzte: „Mir gefällt es, hier persönliche Ansprechpartner zu finden. Im Internet steht nicht immer alles genau beschrieben und es bleiben offene Fragen.“ Auch die Aussteller konnten von der Vielschichtigkeit des Angebotes profitieren: „Ich finde es eine gute Einrichtung hier, weil man schauen kann, was hier im Umkreis noch alles angeboten wird“, meinte Elisabeth Zsiska als Leiterin des Familienzentrums Steinfeld. Sie erhoffte sich vom Praxistag, dass die Studierenden auch außerhalb von Bielefeld ein Praktikum machen.

Die Ziele für die Aussteller beim Praxistag liegen für Christiane Möcker, Leiterin des Praxisreferates am Fachbereich Sozialwesen, auf der Hand. „Die Einrichtungen möchten unter anderem zur Qualifizierung des beruflichen Nachwuchses beitragen“, sagt sie. „Wir hoffen, viele Interessierte und potenzielle Praktikantinnen und Praktikanten zu finden und Kontakte zu sammeln, da unsere Arbeit in kein typisches Berufsfeld fällt und demnach weniger bekannt ist“, sagte Benjamin Ludwig von der AWO-Freiwilligenakademie OWL. Die Initiative der Arbeiterwohlfahrt Ostwestfalen-Lippe möchte die Lebenssituation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltig verbessern.

Prof. Dr. Michael Stricker, Dekan am Fachbereich Sozialwesen, ging in seiner Begrüßung auf die Veränderungen zum letzten Praxistag ein, der im zweijährigen Abstand jetzt zum ersten Mal im neuen Gebäude stattfand. „Es bewegt sich bei uns einiges. Wir haben in diesem Jahr 410 Studierende aufgenommen, 100 mehr als zuvor“, sagte er. Zum räumlichen Wechsel gab es positive Stimmen: Am neuen Campus gebe es eine offene schöne Atmosphäre, waren sich Silke Fedeler und Heike Fritsche von „Das Tageshaus“, einer Einrichtung für pflegebedürftige alte Menschen mit dementiellen Erkrankungen, einig. „Ein modernes und helles Gebäude mit eigenem Charme“, äußerte sich eine Studieninteressierte. Die positiven Rückmeldungen lassen auf einen nächsten Praxistag im Jahr 2018 hoffen.