28.10.2016

Die Natur mit allen Sinnen erkunden

Der Fachbereich Sozialwesen schließt mit dem Bielefelder BauernhausMuseum eine Kooperation über die Gestaltung eines naturnahen Gemeinschaftsgartens.

Bielefeld (fhb). Alte Gemüsesorten, ein Kräutergarten, Windspiele in den Bäumen oder Barfußpfade – all dies gehört zu einem naturnahen Gemeinschaftsgarten. „Kinder und Erwachsene können hier die Natur mit allen Sinnen erleben“, erklärt Prof. Dr. Elke Schubert vom Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld. So ein Garten wird nun auf dem Gelände des BauernhausMuseums angelegt – und zwar von Studierenden der Pädagogik der Kindheit und der Sozialen Arbeit. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde heute unterzeichnet. „Am ehemaligen FH-Standort hatten wir bereits einen naturnahen Gemeinschaftsgarten, doch auf dem Campus ist dies derzeit nicht möglich“, so Schubert.

Deshalb ist Prof. Dr. Andreas Beaugrand von der FH Bielefeld und gleichzeitig Mitglied der Gesellschafterversammlung des BauernhausMuseums das Gelände des BauernhausMuseums in den Sinn gekommen: „Das ist die Erfüllung von zwei Interessen, die nun zusammenfließen“. Denn hinter dem Hof Möllering und neben dem Kotten Olderdissen gibt es ein brachliegendes Gartenstück. „Dies wurde lange Zeit von den Hausmeistern genutzt, solange der Kotten ihnen als Dienstwohnung diente. Doch nun haben wir eine neue Nutzung gefunden“, freute sich Museumsleiter Dr. Lutz Vollmer. Und auch FH-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk war bei der Vertragsunterzeichnung begeistert, dass das Projekt so schnell und unkompliziert auf den Weg gebracht werden konnte. „Denn das Gelände bietet vielfältige Inspirationen für die Studierenden“, so Schramm-Wölk.

Auf rund 1.000 Quadratmetern wird nun der Garten angelegt, der besonders auch Gruppen aus inklusiven Kindergärten und Grundschulen ansprechen soll. „Zunächst wird eine kleine Gruppe an Studierenden in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsgärtner mögliche Modelle des Gartens entwickeln“, berichtet Schubert. Das Praxisprojekt ist bereits im derzeitigen Semester gestartet. Die Umsetzung erfolgt dann unter Einbeziehung von Kindergruppen. „Hier sind verschiedene Angebote der Studierenden, aber auch kleine eigene Beete für die Kinder denkbar“, erklärt Schubert.