„Ignoranz und Intoleranz in keinem Lebensbereich akzeptieren oder tolerieren“

Bielefeld (fhb). „Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.“ – Mit diesem Zitat Alexander von Humboldts begrüßte Patrick Stärke, Leiter des Akademischen Auslandsamts, 60 Austauschstudierende beim Welcome-Abend im Konferenzbereich der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Die so genannten Incomer, internationale Studierende, die für ein oder zwei Semester an die FH Bielefeld kommen, stammen aus Brasilien, Finnland, Frankreich, Jordanien, Kanada, Mexiko, Polen, Portugal, Russland, Slowakei, Spanien, Südkorea und der Türkei. „Wir haben derzeit so viele Incomer wie noch nie in einem Sommersemester zu Gast“, sagte Barbara Lawatzki vom Akademischen Auslandsamt. Normalerweise sei das Sommersemester weniger stark nachgefragt, da die Semesterzeiten mit denen vieler Partnerhochschulen kollidieren würden, so Lawatzki.

„In einer globalisierten Welt können wir Ignoranz und Intoleranz in keinem Lebensbereich akzeptieren noch tolerieren, sei es im akademischen Leben, im Berufsleben oder im Privatleben“, unterstrich Stärke. Deshalb gratulierte er den Incomern zu ihrer Entscheidung im Ausland zu studieren. Denn nur so und durch Gespräche mit ihren studentischen Betreuerinnen und Betreuern könnten ein interkultureller Austausch und damit auch interkulturelle Kompetenzen entstehen.

Um den kulturellen Austausch von Beginn an zu fördern, verzichtete Prof. Dr. Andreas Beaugrand,  ehemaliger Vizepräsident für Studium und Lehre der FH Bielefeld, auf lange Begrüßungsworte und ermutigte je einen Studierenden aus jedem Land „Guten Abend“ in der jeweiligen Landessprache zu sagen. Anschließend begrüßten die Sprachlehrerinnen und betreuenden Dozenten aus den Fachbereichen kurz die neuen Incomer.

Bevor das Buffet eröffnet wurde, stellte zum Abschluss Aylin Dresing den Verein zur Förderung internationaler Studierender in Bielefeld, kurz ViSiB, vor. Hier können Gaststudierende unter anderem an einem Patenprogramm oder an Ausflügen teilnehmen.