27.07.2016

Internationale Konferenz über Spieleentwicklung

Informatikstudentinnen und -studenten auf dem Campus Minden richten Tagung aus.

Minden (fhb). Zum Semesterabschluss haben jetzt wieder Studierende des Bachelor- und Masterstudiengangs Informatik auf dem Campus Minden eine Konferenz ausgerichtet: Bei der 4. International Students Conference, bei der die Vorträge teils auch in englischer Sprache gehalten wurden, drehte sich thematisch alles um neue Entwicklungen von Computerspielen.

Wie bei Konferenzen üblich, konnten die Studierenden im Vorfeld Themen und Skizzen einreichen, die anonymisiert bewertet wurden. Nach diesem so genannten Review wurde eingeteilt, ob das Thema in einem langen oder kurzen Vortrag oder in Form eines wissenschaftlichen Posters präsentiert werden sollte.

Für die Vorträge der 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die meist zu zweit ein Thema bearbeitet haben, wurde ein Ablaufplan erstellt, bei dem jeweils zwei Vortragsreihen parallel gehalten wurden. Eine Anforderung an die Studierenden war somit auch, sich möglichst genau an die Zeitvorgaben für ihre Präsentation zu halten.

Thematisch waren die 16 Vorträge und sechs Poster breit gefächert: So ging es beispielsweise um die Frage, ob Computerspiele die Gesundheit älterer Menschen verbessern können, wie adaptive Musik für Spiele komponiert und produziert werden kann, oder wie das Schummeln (englisch Cheating) vermieden werden kann. Auch über Probleme und Chancen Virtueller Realität handelte ein Vortrag bei dem die Studierenden sich insbesondere mit so genannten Head-Mounted-Displays beschäftigt haben, also Masken, die die Realität ausblenden. Anwendungsgebiete gebe es viele, zum  Beispiel in der Medizin, Architektur oder eben in Spielen. Der wachsenden Nachfrage für solche Geräte, deren Kosten zurzeit für den Massenmarkt noch zu hoch sind, stünden Probleme wie Cybersickness gegenüber, einer Art Reisekrankheit im Virtuellen Raum.

Prof. Dr. Dominic Becking, der die Initiative für die Konferenz vor vier Jahren ergriffen hat, war beeindruckt von der Qualität der Vorträge und bedankte sich abschließend beim Organisationsteam: „Es macht großen Spaß, wenn die Studierenden mit so hoher Motivation dabei sind“, so Becking.