02.03.2017

Mindener Masterstudentin mit GEFMA-Sonderpreis ausgezeichnet

Silvia Plettenberg erhält den mit 1.000 € dotierten Förderpreis der German Facility Management Association (GEFMA).

Silvia Plettenbergs Abschlussarbeit im Masterstudiengang „Integrales Bauen“ am Campus Minden der Fachhochschule Bielefeld war eine von 31 Arbeiten, die bei der GEFMA eingereicht wurden. Die Jury lobte das „überwiegend sehr hohe Niveau“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Neben dem Hauptpreis, der für eine Arbeit zum Thema „Facility Management 4.0“ vergeben wurde, vergab die Jury mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreise in den fünf Fachkategorien „Projektentwicklung“ „Innnovationsmanagement“, „Energiemanagement“, „Revitalisierung“ und „Nutzerleitfaden“. In der letztgenannten Kategorie „Nutzerleitfaden“ wurde Silvia Plettenberg ausgezeichnet.  In ihrer Masterarbeit „Nutzerhandbuch als Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzungsphase von Gebäuden am Beispiel des intelligenten Neubaus am Campus Minden“ beschäftigte sie sich intensiv mit dem neuen Hochschulgebäude, das 2015 auf dem Campus Minden in Betrieb genommen wurde.

Nach 2015 ist es bereits das zweite Mal, dass eine Abschlussarbeit in diesem Masterstudiengang im Kontext des Forschungsschwerpunkts „Intelligente Gebäudetechnologien unter einem Dach“ (InteG-F) mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurde. Betreut wurden die beiden ausgezeichneten Abschlussarbeiten von Prof. Dr. Ulrich Schramm, Professor für Facility Management am Campus Minden, und Prof. Dr. Sybille Reichart, die am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit im Gebiet der Wirtschaftspsychologie tätig ist.

Der Erstbetreuer der Arbeit Plettenbergs, Prof. Dr. Ulrich Schramm, nennt in seinem Empfehlungsschreiben an die GEFMA die Vorzüge der Arbeit: „Das Ziel der Arbeit bestand darin, anhand des intelligenten Neubaus am Campus Minden ein Nutzerhandbuch exemplarisch zu entwickeln, das diejenigen Informationen enthält, die die Nutzer erwarten und die für den nachhaltigen Betrieb erforderlich sind. Dieses Ziel hat Silvia Plettenberg in der vorgegebenen Zeit erreicht. Die Arbeit ist gut gegliedert: zu Beginn werden zentrale Begriffe erläutert und die Bedeutung der nutzergerechten Gebäudedokumentation hervorgehoben. Danach wird das Praxisbeispiel vorgestellt. Es werden die konkreten Anforderungen an das Nutzerhandbuch ermittelt. Abschließend wird der Prototyp eines Nutzerhandbuches für das Praxisbeispiel konzipiert und hergestellt. Grundsätzliche Handlungsempfehlungen zur Erstellung von Nutzerhandbüchern werden darüber hinaus formuliert.
Silvia Plettenberg bearbeitete das Thema sehr selbstständig, äußerst engagiert und sehr praxisnah, was sich auch an der engen Zusammenarbeit mit der Nutzerorganisation nachvollziehen lässt. Die Arbeit überzeugt durch die vertiefte, wissenschaftliche Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen, die aufwändige nutzerorientierte Erfassung der Anforderungen, u. a. anhand von Interviews, und durch die inhaltliche und graphische Gestaltung eines prototypischen Nutzerhandbuchs. Damit steht für die jetzigen und zukünftigen Gebäudenutzer eine ansprechende, praxistaugliche Gebrauchsanleitung des Campusneubaus zur Verfügung: sei es, um den Mitarbeitern an der Schnittstelle zur intelligenten Gebäudetechnologie das Zusammenspiel von individuellem Nutzerkomfort und Energieeffizienz des Bauwerks zu verdeutlichen (Beispiel Raumbediengerät), sei es, um Neuberufenen die Möglichkeiten und Potenziale des Neubaus auf einen Blick zu veranschaulichen. Die über das Projektbeispiel hinausgehenden allgemeinen Handlungsempfehlungen zur Erstellung von Nutzerhandbüchern unterstreichen den besonderen Wert dieser Ausarbeitung.“

Der Preis wurde am 23. Februar 2017 im Rahmen der INservFM (Messe für Facility Management und Industrieservice) in Frankfurt verliehen.