30.05.2016

„Das Gefühl, als Mannschaft zu gewinnen, macht unheimlich glücklich“

Platz 3 für „Phönixe aus der Asche“ beim 33. „Finnbahnmeeting“.

Bielefeld (fhb). Eine geschlossene Teamleistung, keine Ausfälle, keine Einbrüche: Die „Phönixe aus der Asche“ überraschten wieder einmal. Platz 3 beim traditionellen „Finnbahnmeeting“ auf dem Gelände der Uni Bielefeld. Zehn Teammitglieder, ein Wunsch: möglichst zügig und dennoch unverkrampft, schon gar nicht leidend die Ziellinie zu überqueren. Das gelang eindrucksvoll. Teamkäptin Nemin Köklüce: „In diesem Jahr hatten wir eigentlich nicht mit einer guten Zeit gerechnet, da einige Läufer verletzt oder untrainiert waren.“ 37 Minuten und 25 Sekunden, das konnte und kann sich sehen lassen und bedeutet Platz 6 in der ewigen Bestenliste. Die Freude über das Erreichte war demnach groß: “Das Gefühl, als Mannschaft zu gewinnen, macht unheimlich glücklich und verbindet ungemein. Wir wachsen als Laufmannschaft immer mehr zusammen, was unserer Arbeitsatmosphäre zugute kommt“, fasste Köklüce erschöpft-erfreut zusammen. Zum Laufteam, alle aus  dem Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit, gehörten:  Emrah Demirci, Sabine Demoliner, Detlef Deßaules, Lea Düchting, Nermin Köklüce, Viktor Polinski, Waldemar Reimer, Ulrich Schäfermeier, Jürgen Schneider und Johannes Wegner.

330 Athletinnen und Athleten und damit 33 Teams waren am vergangenen Mittwoch zur 33. Ausgabe des „Finnbahn“-Laufereignisses angetreten, zahllose Zuschauerinnen und Zuschauer unterstützten sie lautstark entlang der 500 Meter-Strecke, die – gelenkschonend – mit Mulchuntergrund versehen ist. Es galt, zehn Kilometer zurückzulegen. Uni-Prorektor Prof. Dr. Martin Egelhaaf gab um kurz nach 17 Uhr den Startschuss, 33 Minuten und 38 Sekunden später stand der Titelverteidiger, das Team „AAA – Analysis und Algebra“ aus der Mathematik, zum dritten Mal in Folge als Sieger fest.

Ein besonderer Modus zeichnet das Finnbahn-Rennen aus: Mindestens 300 Jahre alt müssen die Läuferinnen und Läufer zusammen sein. Für jedes Jahr mehr bekommt das jeweilige Team fünf Meter Vorsprung am Start. So war es das Team „Dranbleiber“ vom Absolventennetzwerk der Uni, das mit einem Gesamtalter von 427 Jahren nicht nur einen Vorsprung von 635 Metern erhielt, sondern auch als ältestes Team des Wettbewerbs prämiert wurde. Den Preis für den kreativsten Teamnamen sicherte sich das Team der Abteilung Psychologie mit dem Namen „die Psychisch Lauffälligen“. „Wie auch im vergangenen Jahr sorgte das Seminar ‚Außerunterrichtliche Sportangebote an öffentlichen Schulen‘ unter der Leitung des Dozenten Milan Dransmann für die Organisation und einen reibungslosen Ablauf“, teilte der Veranstalter mit.

Die „Phönixe aus der Asche“ nahmen als einziges Team der FH teil. Die Vorbereitung auf den Wettbewerb verlief eher gelassen: „Wir haben uns einmal getroffen, um Zeiten zu messen, die Übergabe des Staffelstabes zu üben und zu besprechen, welche Läufer wie viele Runden laufen sollen. Die Reihenfolge der Läufer habe ich festgelegt“, vermeldete Nemin Köklüce und legte damit den Schluss nahe, dass sämtliche Mitglieder ihres Teams wohl grundsätzlich fit durch den Alltag laufen und besondere Laufleistungen jederzeit abrufen können.

Am Montag, also heute, wird gefeiert: Für Platz 3 gab es  einen 75-Euro-Gutschein, und der soll nun „in einem bekannten Bielefelder Restaurant“ (Köklüce) eingelöst werden.

Eine Übersicht der Ergebnisse gibt es auf der Seite der Uni Bielefeld:
http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/mathematiker_siegen_erneut_beim_finnbahn