08.07.2016

Nur wenige Start-ups behaupten sich

SPD-Arbeitskreis „Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik“ tagte an der FH Bielefeld. 

Bielefeld (fhb). „Neue Gründer*innen braucht die Stadt“, das war der Titel der Veranstaltung, zu der der Arbeitskreis „Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik“ der Bielefelder SPD eingeladen hatte. Treffunkt: Konferenzraum der FH Bielefeld. Prof. Dr. Riza Öztürk hatte die Veranstaltung organisiert und prominente Gesprächspartner gefunden, unter anderen den Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld, Pit Clausen, den Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwestfalen, Thomas Niehoff, und die Präsidentin der FH Bielefeld, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk.

Einig war man sich in der Einschätzung, dass die Stadt Bielefeld von den Neugründungen, den so genannten Start-ups, grundsätzlich profitiere, weil hier in der Regel zukunftsorientierte, innovative Unternehmen entstehen. Ob hier allerdings Arbeitsplätze in beachtlicher Größenordnung auf den Weg gebracht werden, sei zweifelhaft. Immerhin sei das Gründungsrisiko groß, „achtzig Prozent der Neugründungen scheitern“, machte Sebastian Borekt von der Founders Foundation auf eine eher ernüchternde Statistik aufmerksam.    

FH-Präsidentin Schramm-Wölk hob die Bedeutung der Start-ups für ihre Hochschule hervor. Man wolle den Absolventinnen und Absolventen beim Eintritt in die Selbstständigkeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der enge Kontakt zwischen Hochschule und Wirtschaft werde hier konkret, „es gehört zu unserem Programm, Existenzgründer zu unterstützen“. Wobei die Neuen nicht ausschließlich im Technik-, IT- und Internetbereich ihr Glück versuchten, sondern vor allem, bezogen auf die FH Bielefeld, in der Grafik-, Design- und Modebranche nach beruflichen Perspektiven suchten.