23.05.2022

Exzellenz Start-up Center.OWL erhält Förderempfehlung von Experten-Jury

Mit ESC.OWL soll die Gründungskultur in der Region nachhaltig gestärkt und die Zahl der Gründungen im Business-to-Business-Bereich in Kooperation mit der Wissenschaft und der technologieorientierten Wirtschaft gesteigert werden.

Bielefeld (fhb). Eine von Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE NRW), eingesetzte Experten-Jury hat dem Exzellenz Start-up Center.OWL (ESC.OWL) der Universität Paderborn eine herausragende Leistung bescheinigt. Auf dieser Grundlage empfahl sie, die Förderung bis Ende 2024 fortzusetzen. Wenn die zugesagten Anschlussfinanzierungen aus eigenen Mitteln eingehalten werden können, soll die Förderung sogar bis 2025 verlängert werden.

 Das ESC.OWL ist vom MWIDE NRW 2019 als eines von insgesamt sechs Exzellenz Start-up Center in NRW ausgewählt worden. Die Initiative soll die Gründungskultur an den Hochschulen vorantreiben. Unter Konsortialführung des Technologietransfer- und Existenzgründungs-Centers der Universität Paderborn (TecUP) wird das ESC.OWL gemeinsam mit dem Center for Entrepreneurship der Fachhochschule Bielefeld (FH Bielefeld) und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) umgesetzt. Insgesamt belaufen sich die Zuwendungen für die FH Bielefeld auf fast 800.000 Euro.

„Ich freue mich, dass die Exzellenz Start-up Center ausgezeichnete Arbeit leisten und deshalb von der Experten-Jury so positiv evaluiert wurden. Wir setzen hier mit erheblichen Landesmitteln eine langfristige Strategie für mehr und bessere Gründungen aus den ausgezeichneten Universitäten unseres Landes um. Damit wird das Start-up-Ökosystem insgesamt deutlich gestärkt, um Nordrhein-Westfalen bis 2025 zu einer TOP 10 Start-up-Region in Europa zu entwickeln“, so Pinkwart

Grundstein für langfristige Erfolge

Porträtaufnahme
Prof. Dr. Bernhard Wach © J.Jurgelis/FH Bielefeld

Mit ESC.OWL wird die Gründungskultur in der Region nachhaltig gestärkt. Vor allem soll die Zahl der Gründungen im Business-to-Business-Bereich in enger Kooperation mit der Wissenschaft und der technologieorientierten Wirtschaft in der Region OWL gesteigert werden. Nicht zuletzt deshalb arbeitet die Universität Paderborn eng mit der FH Bielefeld und der TH OWL zusammen. An allen drei Hochschulstandorten wird die Unterstützung für Gründende ausgebaut.

„Durch das ESC.OWL vertiefen wir die Kooperation mit unseren akademischen Partnern und finanzieren wesentliche Stellen der Gründungsförderung. So bieten wir Gründungsinteressierten passende Angebote, tragen durch Coaching zur Entwicklung technisch-komplexer Gründungsvorhaben bei und leisten einen wesentlichen Beitrag für die Zukunftssicherung der Region“ resümiert Prof. Dr. Bernhard Wach, Koordinator des ESC.OWL an der FH Bielefeld und einer der Leiter des Center for Entrepreneurship.

Neben dem Konsortium aus OWL erhielten auch die Gründungszentren an der RWTH Aachen, der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund, der Universität zu Köln und der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster eine Förderempfehlung. Damit würdigt die Jury die Arbeitsergebnisse der Universitäten. Nach Zahlen des Monitoringberichts des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ist von 2019 bis 2021 die Gesamtanzahl der Gründungen aus den sechs Exzellenz Start-up Centern von 129 auf 191 pro Jahr gestiegen, das entspricht einem Wachstum von fast 50 Prozent. Bis 2024 wollen die sechs Universitäten und Hochschulen insgesamt 238 Gründungen pro Jahr erreichen. Mit organisatorischen Veränderungen, einer anwendungsorientierten Geräteausstattung und der Entfristung von Stellen wurden die Grundsteine für eine Wirkung der Projekte auch über den Förderzeitraum hinausgelegt.